Barrabatte und die Folgen

Übermäßig hohe Barrabatte wirken sich negativ auf die Restwertentwicklung des Autos aus – einige Hersteller gehen andere Wege und verteilen die Preisvorteile auf die Nutzungsdauer des Fahrzeugs. Foto: djd/Volkswagen

Barrabatte und die Folgen

Alle namhaften Autohersteller werben schon seit Jahren mit zahlreichen Sonderaktionen um die Gunst der Neuwagenkäufer. Um nach der kräftigen Mehrwertsteuererhöhung Anfang des Jahres die Nachfrage stabil zu halten, gewähren sie derzeit Barrabatte in noch nie dagewesener Höhe. Die Fahrzeuge werden bis zu 16 Prozent unter Listenpreis angeboten. Das sieht auf den ersten Blick nach großer Ersparnis aus, hat langfristig aber Nachteile.

Die übermäßig hohen Barrabatte wirken sich negativ auf die Restwertentwicklung des Fahrzeugs aus. Das macht sich beim Wiederverkauf preismindernd bemerkbar, der Kunde erzielt für seinen Gebrauchten einen entsprechend geringen Preis. Einige Hersteller gehen daher andere Wege.

Sie verteilen die Preisvorteile auf die Nutzungsdauer des Fahrzeugs, indem sie Dienstleistungspakete mit attraktiven Finanzierungskonditionen und Versicherungselementen schnüren. Dies wirkt sich wertstabilisierend auf das Auto aus, so dass der Kunde langfristig profitiert. So bietet z.B. der Hersteller Seat in Zusammenarbeit mit der Seat Bank die PrämieLightPlus an. Sie verbindet die Vorteile einer modernen Finanzierung mit einer Kfz-Versicherung, einer Garantieversicherung und einer Restschuldversicherung. Darüber lässt sich sogar die Zahlung ausstehender Finanzierungsraten sicherstellen, beispielsweise im Falle langfristiger Arbeitsunfähigkeit. (we)

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