Vorstellung Mazda3 Sport 2.0 l MZR-D

Mazda3. Foto: autodino/Auto-Reporter/Mazda

Vorstellung Mazda3 Sport 2.0 l MZR-D: Diesel sportlich verpackt

Ein Drittel aller Mazda3 will der japanische Hersteller in Deutschland mit dem neuen Common-Rail-Diesel eigener Konstruktion verkaufen. Überhaupt hat Mazda viel vor. Nachdem in dem ersten Quartal der Marktanteil auf 2,6 Prozent im um zehn Prozent rückläufigen deutschen Markt um 0,4 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr gewachsen war, will man in diesem Jahr wieder rund 77 000 Autos in Deutschland absetzen und im kommenden Jahr auf 90 000 Fahrzeuge wachsen.

Der neue Dieselmotor mit zwei Litern Hubraum und vier Zylindern wird dabei sicherlich helfen. Er leistet 105 kW / 143 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von 360 Newtonmeter, mehr als die meisten Diesel dieser Klasse. Der Verbrauch soll laut Mazda bei 6 Litern Diesel auf 100 km liegen, gemessen nach dem ECE-Zyklus. Den leer rund 1500 Kilogramm schweren Golf-Wettbewerber beschleunigt man mit Hilfe des serienmäßigen Sechs-Gang-Handschalter in 9,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h, seine Höchstgeschwindigkeit liegt knapp über 200 km/h.

Diesen Werten verdankte diese Version des Mazda3 einige Gene, die aus dem Mazda3 MPS bereits bekannt sind und für mehr Verwindungssteifigkeit sowie ein sportlicheres Fahrverhalten sorgen. Der Mazda3 mit dem neuen Diesel lässt einen das beim Fahren auch spüren. Er erweist sich als muskulöser und drahtiger Weggefährte auf kurvenreichen Straßen, findet aber auch an einer ruhigeren Gangart Gefallen.

Den großen Diesel bietet Mazda beim 3er in zwei Ausstattungsvarianten an: den Sport Avtive für einen Grundpreis von 23 300 Euro und den Sport Top für 24 800 Euro an, alle viertürig mit großer Heckklappe. Der Ausstattungsumfang ist auch schon beim Sport beachtlich. Sie umfasst zum Beispiel das Elektronische Stabilitätsprogramm, Klimaautomatik, ein Audio-System mit CD-Spieler, Bordcomputer, Fensterheber, Nebelscheinwerfer, Metalic-Lackierung und 16-Zoll-Leichtmetallfelgen. Beim Top-Modell steht der Mazda3 auf 17-Zöllern, hat Xenon-Licht, Licht- und Regensensor und noch vieles mehr.

Wählt man alle Optionen aus der Aufpreisliste hinzu, sitzt der Fahrer an einem Arbeitsplatz mit Multifunktionslenkrad, Kombihebeln am Lenkrad und einer Reihe von Tasten, Knöpfen und Drehreglern vorwiegend in der Mittelkonsole – eher zu viel als zu wenig, aber gerade richtig für Fahrer, die die Dinge stets im Griff haben möchten. Der Wohn-und Arbeitsraum im Mazda3 Sport gibt sich insgesamt sportlich, samt Drei-Speichen-Lenkrad, dem kurzen Schaltknüppel und den ausgeformten Sitzen, deren einziger Nachteil die kurze Auflage für die Oberschenkel darstellt. Der Armaturenträger wirkt aus der Fahrerposition auf die Augen edler als beim Abklopfen. Dort wurde viel Hartplastik verarbeitet. Dennoch entsteht insgesamt der sportlich-sachliche und moderne Eindruck, der diesem Mazda im Wettbewerb gute Chancen verschaffen kann.

Der Mazda3 ist ein echter Viersitzer mit Platz für einen fünften Mitfahrer. Seine Zuladung liegt bei 460 Kilogramm, und sein Kofferraum misst 426 Liter, was als Maß ebenfalls ins Wettbewerbsumfeld passt. Bei umgeklappter Rücksitzbank lassen sich knapp 1300 Liter Ladung verstauen. Damit profiliert sich der Mazda3 Sport als Familienfahrzeug, das dazu beitragen kann, die ehrgeizigen Ziele von Mazda in Deutschland zu erreichen. (ar/Sm)

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