Toyota Yaris Special TS Teil 4

nicht ferrari – toyota. foto:autodino/toyota

Toyota Yaris Special TS Teil 4
Thema Sicherheit

Mit fünf Sternen und 35 Punkten beim Schutz erwachsener Insassen bestätigte ihn der aktuelle Euro-NCAP Crashtest unlängst als eines der sichersten Fahrzeuge seiner Klasse.

„How comes?“
Passive Sicherheit


Im neuen Yaris TS werden die Fahrgäste im Falle eines Unfalls durch eine Vielzahl von passiven Sicherheitsmerkmalen vor Verletzungen geschützt. Dazu zählen:

Sicherheitskarosserie mit MICS Fahrgastzelle

Die aufprallenergieabsorbierende Sicherheitskarosserie bietet bei einer Kollision bestmöglichen Insassenschutz. Ihre Struktur kombiniert Verformungszonen mit einer verformungsresistenten MICS Fahrgastzelle (Minimal Intrusion Cabin System). Die Energie wird bei jeder Art von Aufprall-Konstellation um die Fahrgastzelle herum in andere Karosseriebereiche abgeleitet. Zusätzlich verfügt der Yaris TS über energieabsorbierende Materialien im Bereich der unteren Stirnwand und in den Türen, welche die Schutzwirkung für die Insassen erhöhen.

Airbagsystem mit Knieairbag foto:autodino/toyota

Der Yaris TS verfügt über eine umfangreiche Airbagausstattung inklusive eines in diesem Fahrzeugsegment keineswegs üblichen Knieairbags für den Fahrer. Dieser schützt nicht nur Knie und Unterschenkel vor Verletzungen, sondern verhindert bei einem Aufprall auch das Abtauchen des Körpers unter den Sicherheitsgurt. Somit bleibt der Fahrer in einer aufrechteren Sitzposition, so dass die Schutzwirkung des zweistufig auslösenden Front-airbags optimiert wird. Neben dem Knieairbag sowie den SRS Airbags für Fahrer und Beifahrer beinhaltet die Serienausstattung des Yaris TS auch Seitenairbags, die in die Vordersitze integriert sind, sowie großflächige Kopfairbags. Diese entfalten sich bei Bedarf entlang der Dachholme und reduzieren auf diese Weise das Verletzungsrisiko sowohl auf den Vorder- als auch auf den äußeren Fondsitzen. Der Beifahrerairbag lässt sich bei Bedarf manuell deaktivieren.

Sicherheitsgurte, Gurt-Warnsystem und Kindersitzbefestigung

Im neuen Yaris TS sind alle Sitze mit höhenverstellbaren Kopfstützen und Dreipunkt-Automatiksicherheitsgurten ausgerüstet. Die Sicherheitsgurte für Fahrer und Beifahrer verfügen über Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer. Zudem hat Toyota den Yaris TS mit einem optischen und akustischen Gurtwarnsystem ausgestattet, das einen Warnton abgibt, falls Fahrer oder Beifahrer bei Fahrtantritt ihren Gurt nicht ordnungsgemäß angelegt haben. Serienmäßige Isofix Kindersitzfixierungen auf den äußeren Fondsitzen ermöglichen eine sichere Mitnahme kleiner Passagiere.

Schleudertrauma-Schutzsystem WIL foto:autodino/toyota

Neben der Sicherheits-Pedalerie und Sicherheits-Lenksäule verfügt der Yaris TS serienmäßig auch über das Schleudertrauma-Schutzsystem WIL (Whiplash Injury Lessening) der zweiten Generation für Fahrer- und Beifahrersitz. Bei einem Heckaufprall hält es den Neigungswinkel von Kopf und Oberkörper nahezu konstant, indem sich die Rückenlehne progressiv zusammenschiebt. Zugleich wird der Hinterkopf durch die Kopfstütze abgefangen, die den Aufprall abfedert und Kopf- sowie Nackenpartie zusätzlich schützt.

Fußgängerschutz

Um bei einem Unfall auch das Verletzungsrisiko eventuell beteiligter Fußgänger so gering wie möglich zu halten, setzt Toyota in den vorderen Karosseriebereichen des Yaris TS energieabsorbierende Strukturen ein. Diese Materialien kommen sowohl in Partien der Motorhaube als auch in den Bereichen vor den oberen und unteren Kühlerhalterungen sowie in der Verstärkung der Frontstoßfänger zum Einsatz. Die Motorhaube ist so konzipiert, dass sie maximalen Raum zur Verformung bietet und dadurch das Risiko für Kopfverletzungen beteiligter Fußgänger deutlich mindert.

Aktive Sicherheit
Bremsanlage

Der Yaris TS verfügt über eine kraftvolle, servounterstützte Bremsanlage mit vier Bremsscheiben. Vorn kommen große, innenbelüftete Scheiben zum Einsatz, hinten groß dimensionierte Vollscheiben.

Fahrdynamik-Systeme

Serienmäßig ist der Yaris TS mit einem großen Sicherheitspaket inklusive aller wichtigen Fahrdynamik-Systeme ausgestattet. Dazu gehören das ABS, die elektronische Bremskraftverteilung EBD (Electronic Brakeforce Distribution) sowie der Brems-Assistent BA (Brake Assist). Darüber hinaus stehen dem Yaris TS Fahrer zusätzlich das Fahrzeugstabilitätsprogramm VSC (Vehicle Stability Control) und die Antriebsschlupfregelung TRC (Traction Control) zur Seite.

Elektronische Bremskraftverteilung EBD

Dieses System stellt beim Bremsen den jeweils optimalen Hydraulikdruck für die vier Radbremszylinder ein. Dabei unterscheidet es zwischen Vorder- und Hinterachse sowie zwischen rechten und linken Rädern. Bei kräftigem Bremsen in schnell gefahrenen Kurven werden dank der intelligenten Regelung die kurveninneren Räder weniger stark verzögert, so dass der Yaris TS auch aus einem solchen Fahrzustand spurstabil und sicher abgebremst wird.

Brems-Assistent BA

Ebenso kritisch wie das Überbremsen eines Fahrzeugs ist die zu schwache Verzögerung in Gefahrensituationen. Um den Fahrer in einer solchen Situation zu unterstützen, ist serienmäßig der Brems-Assistent BA an Bord. Er greift automatisch und unmerklich in den Bremsvorgang ein. Das elektronische System erkennt den auf das Bremspedal aufgebrachten Druck sowie die Intensität, mit der das Pedal betätigt wird. Anhand dieser Informationen entscheidet der Brems-Assistent, ob eine Unterstützung des Fahrers notwendig ist oder nicht. Im Falle einer vom System erkannten Gefahrensituation wird der Bremsdruck über den Bremskraftverstärker bis in den Regelbereich des ABS erhöht, um eine maximale Verzögerung zu erzielen. Sobald der Fahrer den Pedaldruck reduziert, nimmt der Brems-Assistent seine Unterstützung automatisch zurück.

Antriebsschlupfregelung TRC

Die Antriebsschlupfregelung TRC (Traction Control) verhindert ein Durchdrehen der Antriebsräder beim Beschleunigen. Anders als bei konventionellen Systemen greift TRC nicht nur über die Bremsanlage korrigierend ein, sondern ebenfalls über die elektronische Drosselklappensteuerung, um das Antriebsmoment zu reduzieren. Den hierfür notwendigen Input liefern Sensoren, die ständig die Drehzahl der Antriebsräder überwachen und mit der Fahrtgeschwindigkeit vergleichen. Diese aufwändige Lösung ist technisch elegant, garantiert eine optimale Funktion und spart darüber hinaus Kraftstoff. Bei Bedarf kann TRC manuell per Tastendruck deaktiviert werden.

Fahrzeugstabilitätsprogramm VSC

Das Fahrzeugstabilitätsprogramm VSC (Vehicle Stability Control) arbeitet mit umfangreichen Sensor-Informationen. Hierzu zählen Bremsdruck, Gier- und Lenkwinkel, Querbeschleunigung sowie Raddrehzahl. Anhand dieser Daten berechnet der Bordcomputer, wie das Fahrzeug unter kritischen Bedingungen sicher in der Spur gehalten werden kann. Durch gezielte Verzögerungen an der Vorder- oder Hinterachse kann VSC ein Ausbrechen des Fahrzeugs infolge kritischer Fahrzustände, wie etwa bei Ausweichmanövern, verhindern. Neben der gezielten Verzögerung einzelner Räder greift das Fahrzeugstabilitätsprogramm bei Bedarf auch in die Motorelektronik ein, um die Fahrstabilität beispielsweise durch Verringerung der Motorleistung zu verbessern.

Im nächsten Teil des Yaris TS Special: Motor und Kraftübertragung…
(we)

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