Karmann stellt letzten Chrysler Crossfire her


Endkontrolle des Chrysler Crossfire bei Karmann. Foto: Auto-Reporter/Karmann

Karmann stellt letzten Chrysler Crossfire her

Beim Osnabrücker Karosseriebauer Karmann ist gestern (17. Dezember 2007) der letzte Chrysler Crossfire hergestellt worden. Das Aus des Sportwagens ist einer der Gründe für die Entlassung von annähernd 1800 Mitarbeitern. 2008 laufen bei Karmann auch die Produktion des A4 Cabriolet und des Mercedes-Benz CLK aus, ohne dass Nachfolgeaufträge in Sicht sind. Die Firma schließt nicht aus, die Sparte Fahrzeugbau komplett aufzugeben.

Das Osnabrücker Unternehmen hatte an den Crossfire große Erwartungen geknüpft. Das Fahrzeug war eine der Säulen der guten Produktionszahlen in den Jahren 2003 und 2004. Seit 2005 ging der Absatz jedoch drastisch zurück, weil sich das Auto bei weitem nicht so gut verkaufte wie erhofft. 2006 rollten zwei Drittel weniger Crossfire vom Band als im ohnehin schon recht schwachen Vorjahr. Insgesamt wurden in Osnabrück rund 76 000 Roadster und Cabriolets hergestellt.

Karmann hatte bis vor zwei Wochen noch gehofft, den Auftrag zur Produktion des Mini Colorado zu erhalten. Doch BMW gab am Ende Magna Steyr in Österreich den Zuschlag. Karmann hat sich außerdem zum Bau eines Kia Cee’d Cabrios angeboten, über dessen Produktion der koreanische Autobauer aber noch nicht grundsätzlich entschieden hat. (ar/jri)(autoreporter)

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