Mercedes-Benz C-Klasse im Euro NCAP-Crashtest. Foto: Auto-Reporter/Euro NCAP
Fünf Autos im Euro NCAP-Crashtest
Euro NCAP (European New Car Assessment Programme) hat die Crashtestresultate für fünf weitere Fahrzeuge bekannt gegeben. Dreimal wurden fünf Sterne vergeben, zweimal waren es vier Sterne. Die Mercedes-Benz C-Klasse erhielt für den Insassenschutz die maximal möglichen fünf Sterne. Im Test zeigte sich, dass Erwachsene unabhängig von ihrer Größe und der Sitzposition auf den Vordersitzen gut geschützt sind. Beim Seitenaufprall erhielt die C-Klasse die Maximalpunktzahl. Für den Schutz von Kindern auf dem Rücksitz wurden drei Sterne vergeben. Der Fußgängerschutz wurde mit zwei Sternen bewertet.
Fünf Sterne erhielt auch der Renault Laguna. Er verfehlte dabei die bislang höchste Punktzahl überhaupt, weil sich beim Seitenaufpralltest die Hintertür öffnete. Für die Kindersicherheit gab es vier Sterne und für den Fußgängerschutz zwei Sterne.
Der Volvo V70 wurde ebenfalls mit fünf Sternen beim Insassenschutz bewertet. Euro NCAP stellte aber auch fest, dass sich der Vorhangairbag beim Seitencrash zu spät öffnet. Für die Kindersicherheit und den Fußgängerschutz wurden vier bzw. zwei Sterne vergeben.
Mit vier Sternen benotet wurde der Daihatsu Materia. Beim Frontalcrash birgt das Armaturenbrett eine relativ hohe Verletzungsgefahr für die Beine. Die Fahrgastzelle an sich blieb aber stabil. Auf einen Seitenaufpralltest wurde verzichtet, da Kopfairbags nur optional erhältlich sind. Beim Kinderschutz und der Sicherheit für angefahrene Fußgänger bewegte sich der Materia mit vier und zwei Sternen auf üblichem Niveau.
Der Honda Civic wurde ebenfalls mit vier der fünf möglichen Sterne bewertet. Der Fahrerairbag bläht nicht genug auf. Es besteht die Gefahr, dass der Kopf auf das Lenkrad fällt. Die Höchstpunktzahl erreichte der Civic beim Seitenaufprallschutz. Mit drei Sternen schnitt das Modell außerdem beim Fußgängerschutz überdurchschnittlich gut ab. Für die Kindersicherheit gab es vier Sterne.
Euro NCAP wird künftig schneller als bisher Crashtests vornehmen. Damit soll nicht zuletzt auch den Herstellern die Möglichkeit gegeben werden, bei Problemen rascher zu reagieren. So konnte Mazda zuletzt die Software für den Airbag im Mazda 2 erfolgreich nachbessern. Auch Volvo und Renault arbeiten laut Euro NCAP nach den aktuellen Ergebnissen an der Beseitigung der bemängelten Punkte. (ar/jri) (autoreporter)