ExxonMobil: Öl- und Gasreserven größer als bekannt

ExxonMobil: Öl- und Gasreserven größer als bekannt

Nicht die tatsächlich vorhandenen Reserven an Erdöl und Erdgas finden den Weg in die Statistik der Reserven, sondern nur die, deren Ausbeutung nach heutigen Maßstäben betriebwirtswirtschaftlich lohnend sind. Darauf wies jetzt in einen Interview mit dem Brancheninformationsdienst PS-Automobilreport Gabriele Radke, die Pressesprecherin der ExxonMobil Central Europe Holding GmbH, hin.

Danach entscheiden heute die Banken darüber, welches Vorkommen von den Mineralölgesellschaften in die Bilanzierung aufgenommen werden. „Das, was wir als Ölreserve ausweisen dürfen, ist nur ein …

… kleiner Teil dessen, was wir wirklich kennen“, erläutert Radke. Erst, wenn die Gesellschaften das Ausmaß einer Quelle zeigen können und sich ein Markt für dieses Öl oder Gas für diese Primärenergien findet, wird die Quelle in der Statistik den Reserven zugeschlagen.

Mit der verbesserten Technik der Exploration und der Verarbeitung wachsen Radke zufolge aber die bekannten Vorräte schneller als die Statistik es erkennen lasse. Als Beispiel nannte Radke ein Gasfeld bei Australien, das nicht zu den Vorräten gezählt wird, weil Australien das Gas für den eigenen Bedarf nicht benötigt. Wenn sich für das Gas ein Markt finde, sei wieder einmal mit einem Sprung nach oben bei Statistiken über die Gas- und Ölreserven zu rechnen.

Letztlich – so Radke – entscheiden nicht die Erfolge in der Exploration über den Überblick zu den Reserven, sondern die Banken. Denn die seien nur dann bereit, in neue Quellen zu investieren, wenn ein sicheres Geschäft in überschaubarer Zeit zu erwarten sei. (ar/Sm)(autoreporter)

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