DTM-Auftakt vom 11. bis 13. April in Hockenheim

DTM-Auftakt vom 11. bis 13. April in Hockenheim
Dunlop unterstützt Teams beim Saisonstart

„Am Ende zählt nur der Erfolg beim Rennen“, weiß Michael Bellmann, Technikmanager bei DTM-Exklusivausrüster Dunlop und selbst ehemaliger Rennfahrer. „Die Testfahrten vor der Saison lassen keinen Rückschluss auf die tatsächlichen Leistungsverhältnisse in der DTM zu, da auch bei den gemeinsamen Testfahrten von Audi und Mercedes-Benz meist unterschiedliche Testprogramme gefahren werden.“ Außerdem waren die Verhältnisse bei den offiziellen DTM-Testtagen in Mugello (Italien) und in der Motorsport Arena Oschersleben völlig anders als beim ersten Saisonlauf in Hockenheim…

Denn Mugello war zum Teil verregnet, der Asphaltbelag ist dort im Vergleich zu Hockenheim relativ aggressiv. Oscherleben hat ein ganz anderes Streckenlayout als der Kurs beim DTM-Auftakt im Badischen. So stehen die Ingenieure der Teams in Hockenheim gleich vor einer doppelten Herausforderung. Die Fahrzeuge sind brandneu und auch die wenigen
Erfahrungswerte die vorliegen, sind für Hockenheim kaum zu verwerten. „Umso intensiver ist die Zusammenarbeit zwischen Dunlop und den Teams“, erläutert Michael Bellmann. „Während die Teams natürlich Spezialisten für Aerodynamik, Fahrwerk, Getriebe und Motoren haben, verfügt Dunlop über einen reichen Erfahrungsschatz etwa bei Reifentemperaturen, Verschleißwerten und der Balance zwischen Vorder- und Hinterachse.

Daneben können unsere Experten eine Reifen förmlich ‚lesen’, wenn Sie das Reifenlaufbild einschätzen. Da ergänzt sich unsere Arbeit mit den Technikern der Teams.“ Dabei suchen alle gemeinsam nach Konstanten, also Werten, die sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert haben. Auf der Basis dieser Referenzwerte wird dann das Setup für Qualifying und
Rennen festgelegt. „Vor allem die 2008er Fahrzeuge haben natürlich viele Detailverbesserungen, deren Auswirkungen auf das Gesamtpaket in Ingenieure interessiert“, beschreibt Bellmann. Dabei vollzieht Audi in diesem Jahr einen Schritt, den Mercedes-Benz schon im Vorjahr gegangen ist: die Umstellung auf ein neues Modell. „Gerade zu Saisonbeginn bringt
das eine zusätzliche Unbekannte ins Spiel und macht die Meisterschaft in diesem Jahr mindestens genauso spannend wie im Jahr 2007.“

Streckenlayout bringt überdurchschnittliche Belastung
Bei der Feuertaufe einer neuen Fahrzeuggeneration treffen die Teams auf eine Rennstrecke, die zusätzliche Herausforderungen bietet. Das Layout des Hockenheimrings ist eine Mischung aus schnellen und langsamen
Passagen, extremen Highspeedpassagen sowie langgezogenen Kurven und einem engen Kurvengeschlängel im Motodrom. Vor allem die Parabolica-Kurve, die unter Volllast gefahren wird und die darauf folgende enge Spitzkehre haben es in sich. Durch die Kombination aus Streckenlayout und Asphalt entsteht insgesamt ein Anforderungsprofil, das zu leicht überdurchschnittlichen Werten bei Reifentemperaturen und -verschleiß führt. „Für diese Art von Belastungen wurder der Dunlop-SP-Sport-Maxx-DTM-Slick entwickelt“, so Technikleiter Michael Bellmann. „Bei jeder der insgesamt elf DTM-Veranstaltungen in ganz Europa erwarten uns jeweils andere Anfoderungsprofile. Genau das ist eine der großen Herausforderungen für Dunlop in der DTM.“ (we)

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