Volkswagen präsentiert den „Park Assist Vision“

Parken ohne Fahrer, „Park Assist Vision“ foto:autodino/vw

Volkswagen präsentiert den „Park Assist Vision“

Ein Passat Variant naht heran, bleibt stehen, der Fahrer steigt aus, wirft die Tür zu und zielt im Weggehen mit einer Fernbedienung auf den Wagen. Schon parkt der Kombi rückwärts wie ferngesteuert ein, stellt dann selbst den Motor ab und verriegelt sich. Ruhe. Gag? Nöö. Alles live – bei Volkswagen, auf der Hannover-Messe (21. bis 25 April). In einer Weltpremiere zeigt Volkswagen dort nämlich den „Park Assist Vision“. Und der dirigiert einen Passat-Prototypen millimetergenau in sogenannte Kopfparklücken, wie es sie in jedem Parkhaus …

…und vor allen Supermärkten gibt. Oft zu eng angeordnet, zwingen sie Aus- und Einsteigende dazu, sich schlangenartig zwischen Türen und Autos durchzufädeln. „Park Assist Vision“ wird damit – in nicht all zu ferner Zukunft – Schluss machen.
Nachdem Volkswagen den halbautomatischen Parklenkassistent „Park Assist“ für parallel zur Fahrbahn angeordnete Parklücken im Touran, Tiguan, Passat und Passat Variant bereits eingeführt hat, folgt mit der Studie auf der Hannover-Messe nun ein Fahrzeug, das auch Parklücken quer zur Fahrbahn meistert – und das vollkommen automatisch. Der Fahrer wählt lediglich die angebotene Parklücke auf dem Monitor des Navigationssystems, stellt den Wählhebel der Automatik (DSG) auf „P“ und steigt aus. Alternativ kann der Fahrer natürlich auch an Bord bleiben.

Kameras und Ultraschallsensoren helfen beim Parken
Zwei Kameras links und rechts in den Außenspiegeln sind für die Parklückenvermessung verantwortlich. Ein 2-GHz-Hochleistungsrechner übernimmt die Auswertung der Video-Signale und die Ansteuerung der Lenk- und Antriebssysteme. Wurde der Einparkvorgang vom Fahrer gestartet, manövriert der „Park Assist Vision“ den Passat mittels elektromechanischer Servolenkung, elektronischer Parkbremse, DSG und der vom Standgas gelieferten Motorkraft auf dem zuvor berechneten Kurs rückwärts in die Parklücke. Zwei weitere Kameras an Front und Heck sowie die Ultraschallsensoren der Einparkhilfe überwachen den Vorgang und stoppen den Wagen falls nötig. Ebenso kann der Fahrer das Manöver mit Hilfe der Fernbedienung jederzeit unterbrechen.
Noch befindet sich das neue Fahrer-Assistenzsystem allerdings in der Versuchsphase; einen Termin für den Serieneinsatz gibt es derzeit nicht. (we)

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