Audi hat den A3 überarbeitet


Audi hat den A3 überarbeitet. foto: autodino/audi

Der Audi A3: Frische Dynamik

  • neue Tech-Lösungen im Modelljahr 2009
  • neues Außendesign, Änderungen im Innenraum
  • S tronic Getriebe, Audi magnetic ride und effizientere Motoren
  • S3 jetzt auch als Sportback

Audi hat den A3 überarbeitet. Zu den neuerungen zählen neue Technologien wie das Doppelkupplungsgetriebe S tronic mit sieben Gängen oder das Fahrwerks-Regelsystem Audi magnetic ride. Das markantere, Design verleiht der A3-Familie noch mehr Ausdruck. Zusätzlich gibt’s das Audi parking system vorne und hinten, der Parkassistent oder der Wendeladeboden. Der Audi S3 mit 195 kW (265 PS) schließlich rundet die Palette nun auch in der Sportback-Version als neues Topmodell ab. Die Auslieferung startet im Sommer, die Preise starten bei 20.350 €…


audi a3. foto: autodino/audi

Das Exterieur
Neue Details in der Optik des dreitürigen A3 und des A3 Sportback machen das gestraffte, sportliche Profil sichtbar. Die Motorhaube und die Kotflügel präsentieren sich ausdrucksstärker gezeichnet, der Stoßfänger und der große Singleframe-Kühlergrill wurden überarbeitet. Eine geschwungene Zierblende in den Scheinwerfern – der „wing“ – kommt hinzu. Tagfahrleuchten sind Serie, bei den optionalen Bi-Xenon-Scheinwerfern kommen LEDs zum Einsatz. An den Flanken setzen Außenspiegel mit integrierten Blinkern, neue Türgriffe und attraktive Räder Akzente.
Am Heck sorgen Modifikationen am Stoßfänger und die Leuchten für einen starken Abgang; beim A3 Sportback bilden jetzt Lichtleitstäbe ein flaches umlaufendes Band, das bei Dunkelheit einen eindrucksvollen optischen Effekt erzeugt. Der dreitürige A3 hat eine geänderte Heckklappe mit einer neuen Lichtkante. Die Überarbeitungen im Design lassen den A3 um 2,5 Zentimeter auf 4,24 Meter Länge wachsen, beim Sportback (4,29 Meter) bleiben die sportlichen Proportionen nahezu unverändert.


Audi A3. foto: autodino/audi

Das Interieur
Auch im Innenraum haben die Designer Hand angelegt. Aluminiumoptik an Luftdüsen, Lichtschalter sowie in der Mittelkonsolesind neu im Audi A3 und A3 Sportback. Die Schalter und Regler unter der Audioanlage erhielten eine neue, moderne Optik. Die Instrumente tragen schwarze Zifferblätter und rote Zeiger, eine Schaltanzeige präsentiert beim FIS den jeweils idealen Gang als Empfehlung. Das Display des Fahrerinformationssystems und die Anzeige von Uhrzeit, Datum und Kilometerangaben – Serie bei Ambiente und Ambition – präsentiert seine Informationen nun in weißer Schrift. Das Sportlederlenkrad beim Ambition trägt neue Alu-Zierspangen, auf Wunsch liefert Audi für den Ambition ein unten abgeflachtes Sportlederlenkrad.
Neue Dekoreinlagen bei Attraction und Ambition, neue Farben und Bezüge in breiter Auswahl verleihen dem Interieur Sportlichkeit. Bei den Bezügen reicht die Palette bis zur Lederqualität Feinnappa für die Sportsitze.


Audi A3 Innenraum. foto: autodino/audi

Beim quattro-Antrieb liegt der Ladeboden wegen der speziellen Hinterachse um wenige Zentimeter höher. Für die frontgetriebenen Versionen ist ein besonders cleveres Feature zu haben – ein robuster Ladeboden zum Wenden, der eine praktische, reinigungsfreundliche Wanne zum Beispiel für nasse Gegenstände bildet und der zum Transportieren von Gegenständen entnommen werden kann. Auf Wunsch liefert Audi eine Dachreling und ein Panorama-Schiebedach für den vielseitigen A3 Sportback.

Die Motoren
Audi schickt den A3 und den A3 Sportback wie bisher mit acht Motoren ins Rennen, fünf Benzinern und drei Dieseln. Sechs von ihnen sind Vierzylinder-Direkteinspritzer mit Turboaufladung.
Der 1.6 leistet 75 kW (102 PS), der 1.4 TFSI 92 kW (125 PS), der 1.8 TFSI 118 kW (160 PS) und der 2.0 TFSI 147 kW (200 PS), der 3.2 quattro holt aus seinen sechs Zylindern 184 kW (250 PS). Der 1.9 TDI gibt 77 kW (105 PS) ab und der 2.0 TDI je nach Spezifikation 103 kW (140 PS) beziehungsweise 125 kW (170 PS). Die beiden Zweiliter-Diesel wurden intensiv überarbeitet – eine neue Common Rail-Einspritzanlage sorgt für kultivierteren Lauf.

Der 1,6-Liter-Ottomotor wird auf Wunsch als Handschalter für den Betrieb mit Ethanol E 85 ausgelegt. Der Diesel mit 77 kW (105 PS) dient als Antrieb für die extrem effiziente Variante 1.9 TDI e, die sich dank speziellen Feinschliffs mit lediglich 4,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer zufrieden gibt. Auch bei den meisten anderen Aggregaten gingen die Verbrauchswerte zurück, um bis zu 15 Prozent. Der 1.8 TFSI und der mit ihm technisch eng verwandte 2.0 TFSI wurden in der Reibung optimiert und erhielten neue Zylinderbohrungen, Kolben und Ölpumpen.

Die neuen Kraftübertragungen
Neu ausgebaut präsentiert sich das Programm an Kraftübertragungen. Fast alle Motoren sind serienmäßig mit Sechsgang-Schaltgetrieben gekoppelt. Beim 1.6 und beim 1.9 TDI kommt ein Fünfgang-Getriebe zum Einsatz und beim 3.2 ausschließlich das Doppelkupplungsgetriebe S tronic, das als Option jetzt für alle Motoren zur Verfügung steht. Der Hightech-Antrieb S tronic soll dabei die Gänge extrem schnell und komfortabel wechseln. Der Fahrer kann es in einem vollautomatischen Modus arbeiten lassen oder manuell steuern – entweder am Wählhebel oder mit den serienmäßigen Wippen am Sportlederlenkrad (ab 103 kW/ 140 PS).

Die S tronic beim Sechszylinder, beim 2.0 TFSI und bei den Dieseln hat sechs Gänge, während der 1.6, der 1.4 TFSI und der 1.8 TFSI mit einer neu entwickelten Siebengang S tronic zusammenarbeiten. Ihre beiden Kupplungen laufen trocken. Sie kommen deshalb ohne eigene Ölversorgung aus, was den Wirkungsgrad weiter steigert. Die sieben Gänge sind sportlich eng gestaffelt, der letzte jedoch ist drehzahlsenkend lang übersetzt.


Audi A3 Sportback. foto: autodino/audi

Bei der quattro-Palette, mit der der A3 in der Premium-Kompaktklasse keinerlei Konkurrenz vorfindet, legt Audi ebenfalls nach. Das Allradsystem ist für fünf Motorisierungen zu haben – für den 1.8 TFSI, den 2.0 TFSI, den 3.2 (Serie) und die beiden 2.0 TDI. In ihrer neuesten Ausführung spricht die zentrale, hydraulische Lamellenkupplung noch schneller an, wenn es darum geht, die Motorkraft zwischen den Achsen neu zu verteilen. Auch das serienmäßige Dynamikfahrwerk bringt Sicherheit, Dynamik und Komfort auf einen Nenner. Ein optionales Sportfahrwerk legt die Karosserie um 15 Millimeter tiefer; bei der Linie Ambition ist es Serie, zusammen mit 17 Zoll Leichtmetallrädern. Die optionale Frontscheibe mit Akustikverglasung (Serie Ambiente) sorgt zudem für mehr Komfort und bessere Akustik.

Audi magnetic ride
Neu ist auch ein weiteres Feature: die adaptiv arbeitende Stoßdämpferregelung Audi magnetic ride, die den alten Zielkonflikt zwischen Dynamik und Komfort lösen soll. Per Schalter kann der Fahrer zwischen den Programmen „Normal“ und „Sport“ wählen. Ein magnetorheologisches Fluid, das in den Stoßdämpferkolben zirkuliert, ändert durch Anlegen einer Spannung innerhalb von Millisekunden seine Fließeigenschaft und damit die Charakteristik der Dämpfung – von geschmeidig komfortabel bis knackig straff. Audi liefert die elektronische Dämpferregelung auf Wunsch für die Benziner ab 118 kW (160 PS) und die beiden Zweiliter-TDI.

Die Ausstattung des Audi A3 und des A3 Sportback präsentiert aufgewertet. Wie bisher stehen drei Linien zur Wahl. Attraction ist die charaktervolle Variante, der Ambition bringt unter anderem Sportsitze, ein Sportfahrwerk und 17-Zoll-Räder mit, und bei der luxuriösen Linie Ambiente sind u.a. eine Geschwindigkeitsregelanlage, ein Licht- und Regensensor, ein Innenlichtpaket sowie neu eine Frontscheibe mit Akustikverglasung mit an Bord.
Noch mehr Individualität vermittelt die S line, die ein Exterieurpaket und ein Sportpaket beinhaltet, die luxuriöse Audi exclusive line und die edlen Optionen aus dem Programm Audi exclusive. Bei allen Linien und Motorisierungen gehört in Deutschland die Radioanlage chorus mit vier Lautsprechern jetzt zum Serienumfang. Darüber hinaus stehen moderne Infotainment-Lösungen bis hin zum Bose-Soundsystem zur Wahl; bei Audi exclusive gibt es eine Anschlussbuchse für einen iPod.

Weitere, neue Extras:
Zu ihnen gehören neben der Komfortklimaautomatik und dem dynamischen Kurvenlicht adaptive light und das Audi parking system vorne und hinten, das den Abstand zum Hindernis durch die Frequenz des akustischen Signals anzeigt. Neu ist zudem der Parkassistent: seine neu entwickelten Ultraschall­sensoren überprüfen bei langsamer Vorbeifahrt die Längs-Parklücken am Straßenrand; der Fahrer sieht im Kombiinstrument, wenn eine von ihnen groß genug ist, um rückwärts einzuparken. Wenn er jetzt den Rückwärtsgang einlegt und Gas gibt, greift das System auf die elektromechanische Lenkung zu und steuert das Auto selbsttätig in die Lücke. Der Fahrer bleibt nur noch für Gas, Kupplung und Bremse verantwortlich.

Der neue S3 Sportback
Auch an der Spitze der A3-Familie gibt es Neuerungen: Neben dem Audi S3 mit drei Türen kommt nun der S3 Sportback als zweites Topmodell auf den Markt. Beide Varianten nutzen denselben Motor, den weiterentwickelten 2.0 TFSI mit 195 kW (265 PS) Leistung. Mit 350 Nm Drehmoment, die von 2.500 bis 5.000 1/min konstant parat stehen, beschleunigt der direkteinspritzende Zweiliter-Turbo den Dreitürer in 5,7 Sekunden auf 100 km/h (5,8 Sekunden für den A3 Sportback), die Spitze ist elektronisch auf 250 km/h begrenzt. Den Verbrauch gibt Audi mit durchschnittlich 8,5 Liter Kraftstoff pro 100 km an.

Ein Sechsgang-Schaltgetriebe schickt die Kräfte auf einen serienmäßigen quattro-Strang; 18-Zoll-Räder stellen starken Kraftschluss zur Straße her. Das Sportfahrwerk legt die Karosserie um 25 Millimeter tiefer und integriert Leichtbaukomponenten aus Aluminium. Schwarz lackierte Bremssättel nehmen 17-Zoll-Scheibenbremsen in die Zange.
Wie der A3 präsentiert sich auch der S3 optisch modifiziert, wobei er sich durch eine Reihe markanter Linien – etwa am Kühlergrill, an den Stoßfängern und am Dachkantenspoiler – und den Außenspiegel in Aluminium-Optik eindeutig differenziert. Im Innenraum warten Sportsitze mit Bezügen in Stoff, Alcantara/Leder und Leder auf den Fahrer und den Beifahrer, auf Wunsch gibt es Schalensitze von Audi exclusive. Aluminiumpedale, drei verschiedene Dekoreinlagen und ein schwarzer oder silberner Innenhimmel sorgen für einen Sport-Look. Eine Komfortklimaautomatik, eine Diebstahlwarnanlage und Xenon-plus-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht erweitern die Serienausstattung.

Der Verkauf der „neuen“ Audi A3, des A3 Sportback und der beiden S3-Varianten startet in diesen Tagen, die Auslieferung beginnt im Sommer. Für den Preis bedeutet das z.B. ein A3 mit erweiterter Serienausstattung – unter anderem Radioanlage chorus – bei einem Einstiegspreis von 20.350 Euro. (we)

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