Alexander Wurz: „Le Mans ist eine große Herausforderung“

Peugeot Werkspilot Alexander Wurz. foto: autodino/peugeot

Motorsport – Alexander Wurz: „Le Mans ist eine große Herausforderung“

Alexander Wurz siegte 1996 bei seinem ersten Start beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. In diesem Jahr kehrt der Österreicher mit Peugeot an die Sarthe zurück. Ein Interview mit dem ehemaligen Formel-1-Piloten, der sich beim Langstrecken-Klassiker den Peugeot 908 HDi FAP mit der Startnummer „8“ mit Pedro Lamy (P) und Stéphane Sarrazin (F) teilt:

Herr Wurz, wie ist es, nach zwölf Jahren wieder nach Le Mans zurückzukehren?
Alexander Wurz: „Ich finde es unheimlich toll, wieder in Le Mans fahren zu können. Bei meinem ersten und einzigen Start habe ich als jüngster Fahrer überhaupt das Rennen gewonnen.“…

Was hat sich seit 1996 verändert?
Alexander Wurz: „Man kann das Rennen von damals mit dem heutigen überhaupt nicht mehr vergleichen. Die Strecke wurde seitdem umgebaut und die Autos und auch die Reifen wurden unheimlich weiterentwickelt. Wir fahren heute rund 20 Sekunden pro Runde schneller als damals. Aber die Herausforderung des 24-Stunden-Rennens ist immer noch die gleiche und das hat mich dazu bewegt, wieder in Le Mans anzutreten.“

Sie sind mit dem Peugeot 908 HDi FAP im Mai bereits beim 1.000-Kilometer-Rennen in Spa-Francorchamps gestartet. Wie wichtig war dieser Testeinsatz?
Alexander Wurz: „Der Start in Spa war sehr wichtig für die Vorbereitung, auch wenn das Rennen wegen meiner Kollision mit einem Überrundeten nicht so erfolgreich war. Aber ich war zu dem Zeitpunkt der schnellste Fahrer auf der Strecke und mein Teamkollege Stéphane Sarrazin hatte im Zeittraining die Pole-Position erobert. Wir haben gezeigt, was im Peugeot 908 HDi FAP und in unserer Fahrerbesatzung steckt. Le Mans ist natürlich etwas anderes als ein 1.000-Kilometer-Rennen. Das Rennen dauert 24 Stunden, es sind wesentlich mehr Fahrer am Start und die Rennstrecke hier besteht teilweise aus abgesperrten öffentlichen Straßen.“

Wie sind bei Ihrem Fahrzeug zwischen den Fahrern die Aufgaben im Training verteilt?
Alexander Wurz: „Die Trainingssitzungen sind ein Mix aus Qualifying und Freiem Training. Neben schnellen Runden für die Startaufstellung steht auch die Fahrzeugabstimmung im Vordergrund. Wir probieren verschiedene Reifen aus, verbessern das Set-up und schauen, wie der Benzinverbrauch aussieht. Ich habe die Sitzung auch genutzt, um mich wieder an die Strecke zu gewöhnen, denn ich war mehr als zehn Jahre nicht hier. Da Stéphane Sarrazin den Peugeot 908 HDi FAP besser kennt als ich, fuhr er mit wenig Benzin und weichen Reifen die schnellsten Zeiten. Ich habe mich dagegen um die Abstimmung für das Rennen gekümmert.“ (we)

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