Mercedes-Benz S 400 BlueHYBRID

Mercedes-Benz S 400 BlueHYBRID. foto: autodino/mercedes

Mercedes-Benz S 400 BlueHYBRID

Mit dem S 400 BlueHYBRID bringt Mercedes-Benz im Sommer 2009 sein erstes Pkw-Modell mit Hybridantrieb auf den Markt. Die Kombination aus dem weiterentwickelten V6-Benzinmotor mit dem kompakten Hybridmodul soll den S 400 BlueHYBRID zur weltweit sparsamsten Luxuslimousine mit Ottomotor machen. Der 3,5-Liter-Benzinmotor entwickelt 205 kW/279 PS, der Elektromotor 15 kW/20 PS sowie ein Startdrehmoment von 160 Nm bei 7,9 Liter pro 100 Kilometer im NEFZ-Zyklus (kombiniert). Die kombinierte Leistung beträgt somit 220 kW/299 PS, das kombinierte maximale Drehmoment 385 Newtonmeter…

Der S 400 BlueHYBRID basiert auf dem S 350 und ist mit einem modifizierten Antriebsstrang ausgerüstet. Dazu gehören der weiterentwickelte 3,5-Liter-V6-Benzinmotor, der zusätzliche Permanentmagnet-Elektromotor, die für die Aufnahme des Hybridmoduls ausgelegte Siebenstufen-Automatik 7G-TRONIC, die erforderliche Leistungs- und Steuerungselektronik, der Spannungswandler sowie die Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie.

Mercedes-Benz S 400 BlueHYBRID. foto: autodino/mercedes

Das Hybridmodul verfügt auch über eine komfortable Start-Stopp-Funktion, die den Motor abschaltet, wenn der Wagen hält – zum Beispiel bei einem Ampelstopp. Wenn es weitergeht, startet der Elektromotor das Haupttriebwerk. Bei der Verzögerung des Fahrzeugs arbeitet der Elektromotor als Generator und kann durch die so genannte Rekuperation Bremsenergie zurück gewinnen. Der Elektromotor verstärkt dabei die Motorbremse des Verbrennungstriebwerks und die klassischen Radbremsen. Die gewonnene Energie wird in einer Lithium-Ionen-Batterie im Motorraum gespeichert und bei Bedarf wieder abgerufen.

Die Lithium-Ionen-Batterie dient nicht nur als Energiespeicher für den Elektromotor, sondern ist über den Spannungswandler auch mit dem 12-Volt-Bordnetz verbunden, das Standardverbraucher wie die Scheinwerfer und die Komfortfeatures versorgt. Ein neuer Zylinderkopf, andere Kolben sowie eine modifizierte Nockenwelle mit anderer Nockenwellensteuerung steigern die Leistung um 5 kW/7 PS auf 205 kW/279 PS.


Mercedes-Benz S 400 BlueHYBRID. foto: autodino/mercedes

Lechz – „Boost“-Effekt für noch mehr Fahrvergnügen
„Boost“-Effekts nennt Mercedes den Effekt, wenn der Elektromotor den Verbrennungsmotor in der verbrauchsintensiven Beschleunigungsphase mit einem Drehmoment von maximal 160 Newtonmetern unterstützt. Somit bläst der Hybridantrieb des S 400 BlueHYBRID bereits bei niedrigsten Drehzahlen so richtig den Marsch. Der S 400 BlueHYBRID beschleunigt in 7,2 Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht eine elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h.

Automatikgetriebe mit neuer Abstimmung
Auch das 7G-TRONIC Automatikgetriebe passten die Mercedes-Benz Entwickler für die Hybridanwendung an. Hinzu kommt die neu programmierte Software für die Getriebesteuerung. Eine neu entwickelte Zusatzölpumpe gewährleistet auch in den Abstellphasen des Verbrennungsmotors die zuverlässige Schmierung des Getriebes.
Das Management des komplexen Systems übernimmt das modifizierte Motorsteuergerät. Es ermöglicht umfangreiche Funktionen und differenziert zwischen den Einsatzbedingungen wie Stadtfahrt, Überlandfahrt, Autobahnfahrt oder Rangieren.


Mercedes-Benz S 400 BlueHYBRID. foto: autodino/mercedes

Hybridstatus wird im Kombiinstrument angezeigt
Den aktuellen Status des Hybridantriebs kann der Fahrer auch visuell verfolgen. Das Kombiinstrument informiert an zentraler Stelle mit einer separaten Anzeigefunktion über den jeweiligen Energiefluss beim Boosten und Rekuperieren sowie über den Ladezustand der Batterie.

Der S 400 BlueHYBRID wird im Werk Sindelfingen produziert. Die Markteinführung in Westeuropa ist für Juni 2009 geplant. (we)

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