Auto Testberichte: Alfa Romeo MiTo Italo-Mini mit Sportambitionen

Das neue Gesicht bei den Minis. MiTo von Alfa. Foto: djd/Interpress/Alfa Romeo

Alfa Romeo MiTo im Test: Italo-Mini mit Sportambitionen

„Der sportlichste Kleinwagen aller Zeiten“ soll Alfas neuer MiTo sein. So jedenfall sehen die Autobauer aus Italien selbstbewusst ihre neue Konkurrenz zu dem etwas kürzeren Mini Cooper.
Entschlossen, den sportlichen Ableger des Fiat-Konzerns aus der wirtschaftlichen Dauerkrise zu fahren, demonstriert man bei Alfa mit dem nun erhältlichen MiTo, welchen Weg man zukünftig in Sachen Qualität und Design einschlagen wird. Der Modellname setzt sich übrigens aus den zwei Städtenamen Milano (Mailand, Alfas Heimatzentrale) und dem Produktionsort Torino (Turin) zusammen…

Der flotte Italiener hat nicht nur durch sein aufregend gestaltetes, coupéartiges Blechkleid gute Chancen, der Konkurrenz Kunden abzujagen, Alfas Ingenieure setzen auch auf solide Großserientechnik. Basis ist die Plattform vom Fiat Grande Punto Abarth, sie wurde allerdings entsprechend den sportlichen Alfa-Ansprüchen etwas angepasst. Wie es sich für einen echten Alfa gehört, müssen auch die Motorisierungen mit Agilität glänzen – und zeitgemäß mit niedrigen Verbrauchswerten. Neben den beiden Benzinern – ein 1,4 Liter-Sauger mit 95 PS und ein Turbo mit 155 PS – trumpft auch der 1,6 Liter Diesel (ab 17.950 Euro) mit seinen 120 PS tüchtig auf. Sein hohes Drehmoment sorgt für mächtig Druck von ganz unten heraus.

Ähnlich agil unser zum gleichen Preis angebotener Turbo-Benziner. Egal ob beim Spurt aus Gefahrensituationen, bei hohem Autobahntempo über 200 km/h oder Cityfahrten – willig folgte er den Befehlen des Wagenlenkers.


Weiß beleuchtete Ziffernblätter und Carbonoptik.
Foto: djd/Interpress/Alfa Romeo

Eigener Charakter
Das Punto-Fahrwerk wurde für den MiTo tiefgreifend überarbeitet. Dazu gehören neben zahlreichen Verstärkungen die deutliche Spurverbreiterung und sportlich-straffe Federung. Serienmäßig hat der Fahrer über eine kleine Schaltwippe in der Mittelkonsole sogar die Möglichkeit, das Fahrverhalten der Umgebung und den eigenen Wünschen anzupassen. Er kann zwischen drei verschiedenen Abstimmungen wählen: „Dynamic“, „Neutral“, „All Weather“.
Auch sonst punktet der Kleine aus Turin mit einer umfangreichen Ausstattung – auch beim Thema Sicherheit. Das reicht von ESP und sieben Airbags (auch für das Fahrer-Knie) bis zu aktiven Kopfstützen. Zur Individualisierung stehen weitere interessante Ausstattungsdetails bereit, 2009 folgt ein Doppelkupplungsgetriebe.

Bereits für einen in dieser Klasse relativ günstigen Einstiegspreis von 14.700 Euro kann man den charmanten Italo-Mini zu sich nach Hause holen. Allerdings mit normaler Lüftung und einfachen Stahlfelgen. Doch gerade letztere passen nicht so recht in das Bild eines durchgestylten Sportlers. Alufelgen muss der MiTo einfach tragen. Wer sich jedoch für eines der gehobeneren Ausstattungen entscheidet, wird schnell mit Beträgen jenseits der 20.000 Euro zur Kasse gebeten. Doch auch hier fährt der neue Besitzer immer noch günstiger als bei vielen seiner Mitbewerber.

Fazit: Nicht nur mit schönem Designerkleid, auch mit attraktiven Preisen hat der MiTo das Potenzial, seine boomende Klasse aufzumischen.

Technische Daten
Modell: Alfa Romeo MiTo 1.4 TB
Getriebe: Sechsgang
Antrieb: Frontantrieb
Motor: Vierzylinder
Hubraum: 1.368 ccm
Leistung: 114 kW/155 PS
Drehmoment: 230 Nm (3.000 U/min)
0-100 km/h: 8,1 Sekunden
Höchsttempo: 215 km/h
Testverbrauch: 7,3 Liter Super
CO2-Emission: 153 g/km
Kofferraum: 270 Liter
Preis: ab 17.950 Euro
Internet-Infos: www.alfaromeo.de
Serienausstattung (Auswahl): ABS, EBD, ESP, ASR, DST, CBC, HBA und Hill-holder, DNA-Fahrdynamikregelung, 7 Airbags, aktive Kopfstützen, Fensterheber vorn und Außenspiegel elektr. verstellbar, CD-Radio, Multifunktionslenkrad, Außentemperaturanzeige, Funk-Zentralverriegelung.

Unser Testurteil
Das gefiel besonders:
+ lifestylige Optik
+ üppige Sicherheitsausstattung
+ sportlich abgestimmtes Fahrwerk
+ bequeme Sportsitze
+ knackige Schaltung
+ agile Motorisierung
+ niedriger Einstiegspreis
Verbesserungsbedürftig:
– Aufpreis Alufelgen
– etwas störende A-Säule

(we)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert