Autotests: Honda Jazz im Test

Der Honda Jazz mit variablem Platzangebot. Foto: djd/Interpress/Honda

Ladewunder mit Spitzentechnik

Die zweite Generation des kompakten Platzwunders will die Tugenden des Vorgängers nochmals verbessern. Dazu gehört auch das geräumige und variable Platzangebot. Hondas 3,9 Meter langer Jazz (ab 12.550 Euro) ist ein echtes Multitalent. Er passt in fast jede Parklücke, bietet dennoch innen viel Platz für fünf Personen. Und dieser Raum lässt sich hier ganz besonders variabel nutzen…

Im Handumdrehen und ohne großen Umbauaufwand verwandelt sich der Japaner in einen echten Lademeister. Ein kurzer Zug am Hebel und schon klappt die raffinierte Fondsitz-Konstruktion zu einer ebenen Ladefläche zusammen. Aus knapp 400 Liter Laderaum wird das Platzangebot eines Mini-Van. Mit seinen verschiedenen Lade-Konfiguarationen ist der Jazz für jeden Einsatzzweck topfit. So passen drei 26er Mountainbikes ohne Demontage der Vorderräder rein, wird der umgeklappte Beifahrersitz ganz nach vorne geschoben, sogar Gegenstände bis 2,4 Meter Länge. Für kleine oder wertvolle Utensilien steht unter dem linken Rücksitz zusätzlich ein unsichtbares Staufach bereit. Der zweigeteilte Kofferraum bietet weitere Ablagemöglichkeiten unter dem Ladeboden – beispielsweise für Sportzeug oder dreckige Wanderschuhe.

Das Styling ist frisch, im Innenraum geht es elegant zu, Sicherheits- und Komfortdetails liegen auf hohem Niveau. Das betrifft die 90 PS starke 1,2 Liter Basisversion ebenso wie die folgende Ausstattung „Trend“ (ab 14.550 Euro) in der auch Klimaanlage und CD-Radio an Bord sind. Die 1,4 Liter Versionen mit 100 PS sind serienmäßig noch besser bestückt, z.B. mit Klimaautomatik oder Multifunktionslenkrad. Lieferbar ist hier zudem ein sportliches 6-Gang-Schaltgetriebe („i-SHIFT“) mit Berganfahrhilfe und Schaltwippen am Lenkrad – fast so wie in der Formel-1.

Modernste Technik wie variable Ventilsteuerung und Mehrventiltechnik sorgt für schnelles Motoransprechen, zügige Spurtmanöver und niedrige Verbrauchswerte. Der Testwert unseres Basis-Benziner lag bei 5,9 Liter Super. Freude bereitete auch die knackige Schaltung, bei schneller Gangart sorgten direkte Lenkung, straffes Fahrwerk und breitere Spur für ordentliche Fahrfreude. Die Bremsen waren standfest, sechs Airbags und die „Anti-Schleuder-Hilfe“ VSA sind weitere Seriendetails. Was fehlt, ist ein sechster Gang, der beide Triebwerke noch sparsamer macht. Dafür darf sich der Fahrer über eine Schaltempfehlungs-Anzeige freuen, die über den besten Schaltzeitpunkt für möglichst wirtschaftliches Fahren informiert.

Fazit: Der Honda Jazz ist ein außergewöhnliches Angebot in seiner Klasse. Er bietet reichlich Raum für Mitreisende, ist clever, vernünfig, vielseitig und zudem angenehm leise. (we)

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