Detroit 2009-Konzeptautos: Toyota Konzeptstudie FT-EV

Toyota Konzeptstudie FT-EV

Mit der Präsentation der Elektrostudie FT-EV auf der North American International Auto Show (NAIAS) 2009 in Detroit nimmt Toyota jetzt die nächste Stufe zur Einführung vollkommen abgasfreier Automobile. Bereits 2012 beabsichtigt der japanische Automobilhersteller auf Grundlage aktueller Entwicklungen ein sogenanntes BEV (battery-electric-vehicle = Batterie-Elektro-Fahrzeug) einzuführen. Zusammen mit dem jüngst auf der Los Angeles Motor Show vorgestellten Camry Hybrid Concept, einem Konzeptfahrzeug mit Erdgas-Elektro-Antrieb, stellt sich Toyota damit bei der Entwicklung umweltschonender Alternativantriebe noch breiter auf…

Das FT-EV Konzept teilt sich die Plattform mit dem neuen Stadtwagen iQ. Das nun in Detroit vorgestellte Elektrofahrzeug FT-EV soll Pendler in städtischen Gegenden ansprechen, die mit ihrem Fahrzeug am Tag durchschnittlich 80 Kilometer zwischen ihrem zu Hause, der Arbeit und anderen öffentlichen Transportmitteln wie S- und U-Bahn zurücklegen.

Der Automobilhersteller beabsichtigt, schon früh in der nächsten Dekade jährlich eine Million Fahrzeuge mit kombiniertem Verbrennungs- und Elektroantrieb zu verkaufen. Das Ziel will Toyota mit zehn neuen Hybrid-Modellen auf unterschiedlichen Weltmärkten erreichen. Zwei davon debütieren in Detroit: die neue Generation des Prius und der Lexus HS250h.

Der ursprüngliche Plan, in 2010 weltweit eine große Zahl an sogenannten PHV (plug-in hybrid vehicle = Plug-in-Hybridfahrzeug) an gewerbliche Kunden zu geben, wurde geändert. Schon Ende 2009 startet jetzt Toyota das ehrgeizige Leasingprogramm, das 500 Prius mit innovativem Plug-in Hybridantrieb und Lithium-Ionen-Batterien umfasst. Die ersten 150 Fahrzeuge gehen dabei an US-Kunden.


foto: autodino/toyota

PHV bieten gegenüber bisher erhältlichen Hybridfahrzeugen den Vorteil, den Energiespeicher an einer haushaltsüblichen Steckdose aufzuladen. Als Stromspeicher dient die erste Generation an Lithium-Ionen-Akkus, die das Joint-Venture-Unternehmen Panasonic EV Energy Company, an dem Toyota zu 60 Prozent beteiligt ist, in Serie fertigt. Bereits während der Entwicklung des neuen Prius wurde der Einsatz unterschiedlicher Technologien berücksichtigt. Das neue Modell kann entweder mit dem bekannten Hybrid-System aus Nickel-Metallhydrid-Akku sowie Verbrennungs- und Elektroantrieb ausgestattet sein oder mit der neuen Plug-in-Technologie samt noch leistungsfähigerer und zugleich kompakterer Lithium-Ionen-Batterie kombiniert werden.

Die ersten 500 Prius mit Plug-in-Technologie werden intensiven Analysen unterzogen. Die Leasing-Kunden sollen dabei die Leistungsfähigkeit und Haltbarkeit der neuen Lithium-Ionen-Batterien testen. Insbesondere erwarten die Toyota-Ingenieure aufschlussreiches Feedback zur Handhabung der Plug-in-Technologie im Alltag. (we)

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