Elf Modelle im Heizungstest – Lada heizt schneller als BMW 7er

Heizen wie vor einem Vierteljahrhundert
Elf Modelle im Heizungstest / Lada heizt schneller als BMW 7er / Skoda Roomster als rollender Kühlschrank

Aktuelle Fahrzeugmodelle von Premiumherstellern bieten keinen besseren Heizungskomfort als ein Mercedes 190, Baujahr 1983. Während Tempomat, Coming-Home-Funktion, Kurvenlicht oder Soundsysteme das Autofahren immer bequemer machen, zeigen Frost und kalte Temperaturen den Insassen schnell die Komfortgrenzen auf.
Ein Heizungstest von elf Autos bei frostigen Temperaturen bringt es an den Tag: Ein 26 Jahre alter Mercedes 190 hat einen höheren Raumwärmekomfort als die meisten Testkandidaten aktueller Modellreihen. Und kein Auto im Test sorgt so schnell für aufgetaute Füße wie das Billigmodell Lada Priora…

Verkehrte Komfortwelt also? Nicht ganz, denn unter dem Strich geht der BMW 730d als Sieger des Kältetests hervor. Er heizt den Innenraum innerhalb der 15-minütigen Testfahrt auf 29 Grad Celsius auf. Nach dem
BMW belegt der alte Mercedes 190 den zweiten Rang, gefolgt vom Ford S-Max auf Rang drei.

Das Abschneiden des Mercedes 190 beim Test zeigt, dass sich in einem Vierteljahrhundert Automobil-Entwicklung in Sachen Raumwärmekomfort nicht viel getan hat. Zwar helfen aufpreispflichtige Sitz-, Lenkrad- oder Standheizungen über frostige Innenraumtemperaturen hinweg, eine klare Verbesserung des Wärmekomforts der Insassen in Fahrzeugen ohne diese Hilfsmittel ist jedoch nicht in Sicht. Eisiges Schlusslicht ist der Skoda Roomster, der auch noch nach 15 Minuten als rollender Kühlschrank unterwegs ist. Auf gerade einmal durchschnittliche 17 Grad erwärmt sich der Innenraum während der Testfahrt.

Im Test vertreten: BMW 730d, Ford S-Max 2.0 TDCi, Lada 2170 Priora, Mercedes B 170, Mercedes B 180 CDI, Mercedes C 180 K, Mercedes 190, Nissan Qashqai 2.0, Renault Twingo 1.2, Skoda Roomster 1.9 TDI und der
VW Golf 1.4 TSI Variant. Während einer Testfahrt nach einer Frostnacht wurden in jedem Auto drei Temperaturmessungen im Kopf- und Fußraum in der vorderen und hinteren Sitzreihe vorgenommen. Die Messung erfolgte nach fünf, zehn und 15 Minuten. (autobild.de)

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