Peugeot peilt mit dem 908 HDi FAP den Erfolg in Le Mans an

Peugeot 908 HDi FAP. foto: autodino/peugeot

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Peugeot hat in der vergangenen Saison vier der fünf Rennen der europäischen Le Mans-Serie gewonnen und damit das Potenzial des Diesel-Prototypensportwagens 908 HDi FAP eindrucksvoll bewiesen. Als umso schmerzhafter empfand das Team den knapp verpassten Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans. Deshalb konzentriert Peugeot Sport alle Anstrengungen darauf, den Peugeot 908 HDi FAP im Kampf um den Sieg konkurrenzfähiger zu machen: Eine optimierte Traktionskontrolle, eine Verringerung der Verunreinigungen durch aufgewirbelten Schmutz im Bereich der Kühlsysteme, eine verbesserte Radaufnahme für einen effizienteren Reifenwechsel und schließlich eine Anpassung des Fahrzeugs an das neue Reglement des ACO, mit dessen Hilfe die Geschwindigkeiten deutlich gesenkt werden sollen…

Bruno Famin, Technischer Direktor von Peugeot Sport, erklärt die wesentlichen Zielsetzungen: „Wir haben die gesamte Auslegung des Motors angepasst, um die verringerten Querschnitte der Luftmengenbegrenzer und den reduzierten Druck des Aufladungssystems zu berücksichtigen, denn die neuen Vorschriften kosten uns etwa zehn Prozent Motorleistung. Auch die aerodynamischen Arbeit war sehr umfangreich, um wieder eine gute Balance herzustellen, nachdem die Breite des Heckflügels von 200 auf 160 Zentimeter reduziert worden ist. Ebenso investieren wir viel Arbeit in eine Klimaanlage für das Cockpit, um die vorgeschriebenen Temperaturen einzuhalten. Parallel dazu haben wir an der Leistungsfähigkeit des Autos gearbeitet. So wollen wir trotz der Klimaanlage das Minimalgewicht erreichen, wir arbeiten an noch besseren Verbrennungsvorgängen des Dieselaggregats und verbessern zusammen mit unserem Partner Dow die Partikelfilter und mit unserem Partner Bosch das Einspritzsystem. Schließlich passen wir das Chassis noch besser an die Reifen unseres Partners Michelin an.“

Peugeot konzentriert sich auf sein Hauptziel, die 24 Stunden von Le Mans zu gewinnen. Olivier Quesnel erklärt das umfangreiche Programm zur Vorbereitung des Team Peugeot Total auf diese Aufgabe: „Wir haben ein zentrales Testprogramm festgelegt, das Langstreckendistanzen auf verschiedenen Strecken simuliert. Ebenso nehmen wir vor den 24 Stunden von Le Mans an zwei Rennen teil, die als ein Test unter Wettbewerbsbedingungen angesehen werden und der Mannschaft ein gutes Training ermöglichen.

Wir werden deshalb zum Auftakt der American Le Mans-Serie im März an den 12 Stunden von Sebring mit zwei Autos und sechs Fahrern teilnehmen. Im Mai bestreiten wir die 1000 Kilometer von Spa-Francorchamps mit drei Autos und den neun Fahrern, die auch in Le Mans starten werden. Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir noch nicht über weitere Einsätze nach den 24 Stunden von Le Mans entschieden.

Peugeot Sport vertraut auf zehn Fahrer, darunter auch auf die Piloten, die bereits in den ersten beiden Jahren des Langstrecken-Engagements überzeugt haben:

Sébastien Bourdais (Frankreich), 30 Jahre
David Brabham (Australien), 43 Jahre
Marc Gené (Spanien), 35 Jahre
Christian Klien (Österreich), 26 Jahre
Pedro Lamy (Portugal), 37 Jahre
Nicolas Minassian (Frankreich), 36 Jahre
Franck Montagny (Frankreich), 31 Jahre
Stéphane Sarrazin (Frankreich), 33 Jahre
Alexander Wurz (Österreich), 35 Jahre
Anthony Beltoise (Frankreich), 37 Jahre, Test- und Ersatzfahrer

Für den Einsatz in Sebring am 21. März steht die Fahreraufstellung bereits fest:

Peugeot 908 HDi FAP Startnummer 7:
Stéphane Sarrazin / Sébastien Bourdais / Franck Montagny

Peugeot 908 HDi FAP Startnummer 8:
Nicolas Minassian / Pedro Lamy / Christian Klien

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