Audi 225 Front Roadster auf der Techno Classica


Audi 225 Front Roadster. foto: autodino/audi

Audi 225 Front Roadster auf der Techno Classica

Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Marke zeigt Audi Tradition von 1. bis 5. April 2009 ausschließlich Audi-Modelle auf ihrem Stand in Halle sieben. Absolutes Highlight: der frisch wieder aufgebaute Audi 225 Front Roadster von 1935. Auch dieses Jahr wird es auf dem Stand von Audi Tradition wieder ein Jahresmodellauto im Maßstab 1:43 geben: Limitierte 333 Stück eines Audi Sport quattro S1 Pikes Peak in der Farbe orange…

Folgende Audi-Fahrzeuge erwarten die Messebesucher in Essen: Der Typ C „Alpensieger“, mit dem Firmengründer August Horch die Österreichische Alpenfahrt 1912, 1913 und 1914 gewann – die ersten Motorsporterfolge in der Geschichte der Marke Audi. Auf 35 PS brachte es der offene Tourenwagen bei einer Topgeschwindigkeit von 80 km/h. Blickfang auf dem Audi-Messestand sollte indes ein anderes Highlight der Markengeschichte sein: Der Audi 225 Front Roadster von 1935. Auf Originalrahmen wieder aufgebaut, präsentiert Audi Tradition den aktuellen Neuzugang und gleichzeitig eines der spektakulärsten Automobile in seiner historischen Sammlung überhaupt. Der strahlend weiße Wagen wurde 1935 auf der Internationalen Automobilausstellung in Berlin vorgestellt, ganze zwei Prototypen gab es. Das Auto war bestaunt und bewundert aber auch zu teuer, so dass aus einer Serienfertigung nichts werden sollte. Beide Prototypen gelten als verschollen, deshalb musste der Wiederaufbau des Audi 225 Front Roadsters auf der Grundlage von Fotos erfolgen.

Eine herausragende Stellung in der Markengeschichte nimmt der Audi 72 ein. Mit dem Anlauf der Serienfertigung des ersten Viertaktmodells der Auto Union nach dem Krieg, begann am 13. August 1965 für das Ingolstädter Unternehmen eine neue Ära. Mit dem Audi 72 war die Zeit des Zweitaktermotors bei der Auto Union zu Ende gegangen und eine neue Zeit angebrochen. Von 1965 bis 1968 sollten 85.000 von dem Auto, das den ruhmreichen Namen Audi wiederbelebte, verkauft werden. Bereits einen weiten Schritt weiter auf dem Weg zurück in die Premiumklasse war man 1982, als der Audi 100 aus der dritten Baureihe (C3) nicht nur in Punkto Luftwiderstand Maßstäbe setzte. Der C3 wies ein wegweisend neues Design auf und kam auf den herausragenden cw-Wert von 0,30 – ein neuer Weltrekord für Serienlimousinen.

Die AUDI AG hat einen sehr guten Ruf in punkto Konzeptstudien zu verteidigen. Eine Sensation lieferte man auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt 1991 mit dem Audi quattro Spyder. Die Studie war der konsequenteste Entwurf eines Sportwagens, den man von Audi bis dahin gesehen hatte. Der V6-Viertakter mit Aluminiumkarosserie, 174 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h sollte indes ein Prototyp bleiben, obwohl bei Audi-Händlern schon hunderte von Kaufoptionen hinterlegt waren. Der avisierte Preis von 100 000 Mark war nicht zu realisieren.

Das Thema Motorsport präsentiert Audi Tradition auf der Techno Classica 2009 mit dem Audi Sport quattro S1 „Pikes Peak“ und dem Audi R10 TDI auf kaum zu toppende Weise. Der Audi Sport quattro S1 „Pikes Peak“ gilt für Motorsportfans längst schon als Legende. „Das Monster“, wie der S1 auch genannt wird, gewann am 4301 Meter hohen Berg in Colorado dreimal in Serie. Unvergesslich hierbei der Ritt von Walter Röhrl 1987, der den Berg erstmals in atemberaubender Fahrt unter elf Minuten bezwang. Dieser glorreiche Moment war gleichzeitig der allerletzte Auftritt eines Audi Sport quattro S1, nachdem sich Audi schon zwei Jahre zuvor aus dem Rallyesport zurückgezogen hatte. Der Audi R10 TDI ist der erste Sportwagen, der die 24 Stunden von Le Mans mit Diesel im Tank gewann – und das dreimal in Serie. Im Gedächtnis geblieben ist vor allem das atemberaubende Finish 2008, als der 2006 erstmals siegreiche Audi R10 TDI der neuentwickelten und schnelleren Konkurrenz von Peugeot die kalte Schulter zeigte. Die 2006-Version des Audi R10 TDI harrt auf der Techno Classica in Essen seiner Fans. (we)

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