GM lässt auch seine Marke Saturn sterben

Noch hoffnungsvoll auf der Detroiter Auto Show präsentiert: Saturn Aura. Foto: auto-reporter.net

Der Saturn ist tot und niemand kümmert – außer 13.000 Mitarbeiter

Nach dem Scheitern der Verhandlungen zwischen General Motors und der Autohandelskette Penske über eine Übernahme der Marke Saturn, hat GM bekannt gegeben, auch diese Division sterben zu lassen. Damit umfasst das GM-Angebot künftig nur noch die Marken Chevrolet, Buick, Cadillac und GMC.

Saturn wurde vor 25 Jahren gegründet und fertigte vor allem kleinere Fahrzeuge, die sich auf dem US-Markt in der Vergangenheit aber nur in begrenzten Stückzahlen absetzen ließen. 2008 waren es nur noch 188.000 Einheiten. Betroffen sind rund 13.000 Mitarbeiter.
GM und Roger Penske hatten im Juni eine Absichtserklärung unterzeichnet, nach der die Rechte an Saturn an die Autohandelskette übergehen und GM die Fahrzeuge im kalifornischen Spring Hill weiter produzieren sollte. Allerdings nur drei Modelle, was nach Ansicht von Roger Penske für eine Wiederbelebung der Marke zu wenig war.

Wenn auch nicht ganz arm, aber doch nicht so reich, um auf eigene Kosten weitere Modelle entwickeln zu lassen, nahm der ehemalige Rennfahrer Penske Kontakt zu Renault/Nissan auf. Nach anfänglich ermutigenden Gesprächsergebnissen scheiterten jedoch die Verhandlungen und Penske musste geradezu als umsichtiger und überaus erfolgreicher Geschäftsmann die Notbremse ziehen. (automobilreport.com/ar/Hans H. Grassmann)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert