Zahl der Verkehrstoten 2009 auf Rekordtief

  Die Zahl der bei Verkehrsunfällen Getöteten ging 2009 in allen Bereich weiter zurück (Grafik: BASt)

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Erfreuliche Entwicklung beim Unfallgeschehen auf Deutschlands Straßen: Nach einer Prognose der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) werden im Jahr 2009 so wenig Menschen wie noch nie seit Beginn der statistischen Auswertung im Straßenverkehr getötet. Voraussichtlich werden es etwa 4100 Getötete sein, das sind rund sieben Prozent weniger als im Vorjahr (4477). Der ACV Automobil-Club Verkehr zeigt sich sehr erfreut über diese Entwicklung und appelliert dennoch an die Bundesregierung, die finanziellen Mittel für die Verkehrssicherheitsarbeit, wie sie beispielsweise über den DVR organisiert werden, trotz leerer Kassen nicht zu kürzen. ACV-Vizepräsident Lothar Maurer: „Jeder Verkehrstote ist immer noch einer zuviel!“

Vor allem auf Landstraßen ist ein deutlicher Rückgang von etwa elf Prozent zu verzeichnen (2008: 2721). Betrachtet man nur die Autobahnen so werden es etwa acht Prozent weniger Getötete sein, im Innerortsbereich rund vier Prozent (2008: 1261).
Je nach Art der Verkehrsbeteiligung ist nach Ermittlungen der BASt die Entwicklung der Unfallzahlen unterschiedlich: Bei den Pkw-Insassen starben etwa 13 Prozent weniger Menschen (2008: 2368). Bei den Moped/Mofa-Fahrern ist mit rund zehn Prozent auf etwa 100 Getötete ein ähnlicher Rückgang wie bei den Fußgängern mit etwa neun Prozent auf weniger als 600 Getötete zu verzeichnen. Während sich die Anzahl der getöteten Radfahrer leicht auf etwa 440 reduziert, stagniert sie bei den Fahrern und Mitfahrern von Motorrädern bei etwa 600.

2009 beträgt der Rückgang der bei Verkehrsunfällen Getöteten bei fast allen Altersgruppen rund zehn Prozent. Lediglich bei den Senioren fällt dieser mit etwa sechs Prozent auf rund 1000 Getötete etwas geringer aus. Erfreulich ist auch die um zehn Prozent rückläufige Entwicklung der Alkoholunfälle (2008: 19603).
Die Gesamtfahrleistung wird sich 2009 nach vorläufigen Schätzungen um etwa 0,5 Prozent auf rund 687 Milliarden Fahrzeugkilometer reduzieren. Das fahrleistungsbezogene Risiko, im Straßenverkehr getötet zu werden, verringert sich damit wie in den Vorjahren – im Jahr 2009 insgesamt um etwa sieben Prozent. (acv)

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