Konzeptautos auf dem Genfer Salon 2009: Der Opel Flextreme GT/E Concept


Imposant die Dimensionen des Flextreme GT/E: flach und breit, mit pfeilförmigen Front- und Heckleuchten, ausdrucksstarker Frontpartie, einer kräftigen, optisch durchbrochenen C-Säule und einer muskulös gezeichneten Karosserie. cw-Wert: 0,22. Foto: Opel/auto-reporter.net

Genfer Salon 2009: Der Opel Flextreme GT/E Concept

Nur wenige Tage vor Eröffnung des 80. Genfer Automobilsalons (4.–14. März) kündigt Opel ein Konzeptfahrzeug an, das einen Vorgeschmack auf die Zukunft der Marke sein soll. Mit ausdrucksstarkem Design und umweltfreundlichem Antrieb, der dank E-REV-Technologie mit verlängerter Reichweite werben kann, soll der mehr als 200 km/h schnelle Opel Flextreme GT/E Concept ein Beweis dafür sein, dass sich moderne Antriebstechnologie auch in größeren Autos umsetzen lässt…

Opel hat dem 4,70 Meter langen Konzeptfahrzeug seine R-REV-Technologie mit auf den Weg gegeben. Extended-Range Electric Vehicle steht dabei für ein Elektrofahrzeug mit verlängerter Reichweite, da der limitierte Aktionsradius eines reinen Batterieantriebs für ein solches Fahrzeug nicht gilt.

In Rüsselsheim sieht man das Konzeptfahrzeug als Synonym für seine Fahrzeuge: „Mutig, ausdrucksstark und hoch effizient“ steht es für die Produktstrategie, „die für alle künftigen Modelle – egal ob groß oder klein – und für alle Marktsegmente gilt“, so Frank Weber, Opels neuer Stratege in Sachen Unternehmens- und Produktplanung.

Weiterentwickelt wurde das FlexDoors-Konzept des Meriva mit hinten angeschlagenen Hecktüren. Lichtsensoren ersetzen herkömmliche Türgriffe; die glatte Linienführung stört nichts. Bedeckt die Hand des Fahrers oder Passagiers den Sensor, löst dies den Öffnungsmechanismus aus. Kleine Kameragehäuse im unteren Bereich der A-Säulen ersetzen die Außenspiegel, um Luftverwirbelungen an der Fahrzeugseite zu verringern. Den Luftstrom positiv beeinflusst auch die weit ins Dach hineinreichende Heckscheibe. Die lichtdurchlässige Glasscheibe in Dachmitte lässt im Winter die Sonnenstrahlen passieren und verdunkelt sich im Sommer. Für zusätzliche Kühlung von Batterien und elektronischen Komponenten soll eine Lufthutze am hinteren Ende des Daches sorgen.

Um das Konzeptfahrzeug nicht zu schwergewichtig werden zu lassen, kamen bei den äußeren Karosserie-Bauteile leichte Kohlefaser-Verbundwerkstoffe und bei den Fenstern Polykarbonat- Kunststoffe zum Einsatz. Aluminium-Legierungen wurden für strukturelle Komponenten verwendet. Das Resultat: 40 Prozent Gewichtsersparnis im Vergleich zu herkömmlichen Materialien.

Herzstück des eingesetzten Antriebskonzepts ist das E-REV-System, wie es für den kompakten Opel Ampera entwickelt wurde, der 2011 auf den Markt kommt. Strecken bis 60 Kilometer legt das Fahrzeug im reinen Batteriebetrieb zurück. Wie schon beim Ampera wird auch beim Flextreme GT/E die Reichweite nicht durch die Batteriekapazität begrenzt. Neigt sich auf längeren Strecken die Batterieladung dem Ende, liefert ein kleiner Verbrennungsmotor als Generator den benötigten Strom. Insgesamt sind Fahrleistungen von mehr als 500 Kilometern möglich. Der daraus resultierende durchschnittliche Kraftstoffverbrauch wird mit rund 1,6 Litern pro 100 Kilometer angegeben (CO2: weniger als 40 g/km). Der elektrische Antriebsmotor verfügt aus dem Stand über ein Drehmoment von 370 Newtonmetern und beschleunigt das Fahrzeug von null auf 100 km/h in weniger als neun Sekunden. (auto-reporter.net/arie)

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