Vorstellung BMW M3 GTS


Schade (oder Gott sei Dank), dass der BMW M3 GTS schon ausverkauft ist, ehe er auf den Markt gekommen ist. „Wir werden deutlich unter 150 Exemplare produzieren“, versichert BMW-M-Chef Kay Segler.
Foto: auto-reporter.net

Rennsport für die Straße

Nachdem der M3 für BMW Motorsport-Geschichte geschrieben hat und in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum krönt der neue M3 GTS die Baureihe. Der ausschließlich in der Farbe Feuerorange lieferbare GTS wird in der Manufaktur der BMW M GmbH, einer 100-prozentigen Tochter der BMW AG, produziert. Der auf den Clubsport ausgerichtete GTS basiert auf dem M3 Coupé und kostet 136.850 Euro. Neben dem in Hubraum (plus 0,4 Liter) und Leistung (plus 30 PS) gesteigerten V8-Motor zeichnet den M3 GTS eine spezifische Abstimmung des 7-Gang M Doppelkupplungsgetriebe Drivelogic und ein rennstreckentaugliches Fahrwerk aus…

Zudem wurde die Aerodynamik optimiert und konsequenter Leichtbau betrieben. Wir konnten das sportliche Potenzial des M3 GTS auf dem Ascari Race Track unter der spanischen Sonne auskosten. Schon das reine Zahlenwerk beeindruckt: V8 mit 4,4 Liter Hubraum und 450 PS (331 kW) sowie einem Leistungsgewicht von 3,4 kg pro PS. Der Schlüssel zu effizienter Sportlichkeit ist bei der BMW M die Leichtbauweise.

Zur konsequenten Gewichtsoptimierung des M3 GTS diente in Ergänzung zum serienmäßigen Kohlefaser-Dach des M3 und den Endschalldämpfer aus Titan auch eine besonders leichte Bauweise für Mittelkonsole und Türverkleidungen, die Verwendung von hinteren Seitenscheiben und einer Heckscheibe aus Polycarbonat, der Verzicht auf Sitzplätze im Fond sowie eine abgemagerten Schallisolierung. Das Leergewicht beträgt 1.530 kg inklusive Überrollbügel und Doppelkupplungsgetriebe. „Wer möchte bekommt die serienmäßige Klimaautomatik und Audioanlage aus dem M3 geliefert. Hierdurch erhöht sich natürlich das Leergewicht, zudem ist dann die Heckscheibe aus Glas, weil dort die Antenne integriert ist“, erläuterte Albert Biermann, Leiter der Entwicklung der BMW M GmbH, im Gespräch.

Der Innenraum des GTS ist karg, eben ganz nach dem Vorbild aus dem Motorsport. Klassische Schalensitze bieten perfekten Halt für den Fahrer auf der Rennstrecke, mindern aber im täglichen Einsatz auf der Straße den Komfort. Dass der GTS wie ein Brett auf dem Asphalt liegt, versteht sich von selbst. Dieser feuerorange M3 hat einen starr verschraubten Hinterachsträger und ein Gewindefahrwerk, dessen Dämpfer in Zug- und Druckstufe unabhängig voneinander einstellbar sind. Das Fahrwerk kann insgesamt vorn um 16 Millimeter und hinten um 12 Millimeter abgesenkt werden. Zudem können die Luftleitelemente der Frontschürze ebenso variiert werden wie die Stellung des Heckflügels. Das hintere Leitwerk basiert auf den entsprechenden Komponente des in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft eingesetzten BMW 320si.

„Der BMW M3 ist eine Ikone und weltweit ein Synonym für höchste Dynamik“, sagte Dr. Kay Segler, Vorsitzender der Geschäftsführung der BMW M GmbH. „Unser Ziel war es, eine Modellvariante zu entwickeln, die ihr herausragendes Potenzial sowohl auf der Straße als auch bei Clubsport-Veranstaltungen auf der Rennstrecke unter Beweis stellt. Der BMW M3 GTS ist M pur, er verkörpert die Werte der Marke in hochkonzentrierter Form.“ Nur schade, dass der M3 GTS schon ausverkauft ist, ehe er auf den Markt gekommen ist. „Wir werden deutlich unter 150 Exemplare produzieren“, versichert Segler. Unter den M3-Fans hatte sich schnell herumgesprochen, dass mit dem M3 GTS das diesjährige Jubiläum gefeiert wird. Getreu dem Motto: Weniger ist oftmals mehr, kostet der GTS nahezu das Doppelte des M3 Coupé. (auto-reporter.net/Peter Hartmann)

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