Landwind: Chinesen planen Neustart in Deutschland


Dem SUV Landwind stellte der ADAC-Crash seinerzeit ein vernichtendes Urteil aus. Die Überlebenschancen des Fahrers gingen gegen null, nachdem die Fahrgastzelle zusammengebrochen, das Lenkrad weit in den Innenraum eingedrungen und der Fußraum zerstört war. Foto: ADAC/Auto-Reporter.NET

Es war ein verpatzter Start, den der chinesische Hersteller Jiangling Motors Holding (JMH) vor fünf Jahren mit seinem Geländewagen der Marke Landwind hingelegt hatte. Die Crashergebnisse mit dem Fahrzeug waren katastrophal, die Chinesen zogen es zurück. Seither ist die Marke hierzulande keine unbekannte. Jetzt bereitet JMH nach Informationen der „Automobilwoche“ einen Neustart vor…

Diesmal streben die Chinesen mit dem Familienvan CV 9 unter der Marke Landwind auf den deutschen und europäischen Markt. Bereits im November soll es in den Niederlanden so weit sein, der Deutschland-Start sei für kommendes Frühjahr geplant, berichtet die Branchenzeitung. Joachim Getz werde als Kooperationspartner von Landwind Europe die Vertriebsleitung und den Aufbau des Händlernetzes in Deutschland übernehmen. Vorgesehen seien fünfzig Händler, die den Landwind zusätzlich zu ihrem Portfolio führen. Das Fahrzeug werde in China schon „eine ganze Weile verkauft werde“, sei technisch verändert und dem europäischen Standard angepasst worden, sagte Getz. Zwei Crashtests beim TÜV Rheinland hat das Fahrzeug bereits über sich ergehen lassen müssen. Laut Getz ist das Fahrzeug europaweit homologiert und enthält zahlreiche Komponenten deutscher Zulieferer. Die Motoren, ein 1,6-Liter mit 97 PS und ein 2,0-Liter mit 142 PS (beide als LPG geeignete Benziner mit Euro 5) kämen von der FEV Aachen, das Getriebe von Getrag, die Elektrik von Bosch und das Design stamme von IDEA in Italien, berichtet das Blatt.

Genannt wird ein Einstiegspreis von 14.995 Euro in der für den EU-Markt vorgesehenen Komfortversion mit serienmäßiger Klimaanlage, Parkassistent, CD-Radio, ABS und Elektronische Bremskraftverteilung. Den Start als Vertriebspartner der Marke beschreibt Getz gegenüber der Zeitung als simpel. 5.000 Euro Gesamtkosten für alle Ausgaben genügten. Voraussetzung sei lediglich eine „zeitgemäß ausgestattete Werkstatt“, Spezialwerkzeug sei nicht nötig. (Auto-Reporter.NET/arie)

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