WTCC 2010: BMW und Chevrolet siegen beim 20. Lauf in Japan


Regenschlacht in Japan. Farfus behauptete sich im zweiten Lauf und fuhr trotz widriger Umstände auf Platz eins. Foto: BMW/Auto-Reporter.NET

Gut für Augusto Farfus (BR), schlecht für seinen britischen Teamkollegen Andy Priaulx. Während BMW-Pilot Farfus beim 20. Lauf der FIA World Touring Car Championship im japanischen Okayama (JP) seinen ersten Sieg in diesem Jahr einfuhr, schaffte es Priaulx im ersten Rennen des Tages auf Platz zwei, verabschiedete sich im zweiten Lauf allerdings ins Kiesbett. Sieger im ersten Lauf wurde Chevrolet-Pilot Robert Huff (GB)…

Nach Platz vier im ersten Lauf des Tages überquerte Farfus vom BMW Team RBM bei extrem schwierigen und nassen Bedingungen 0,275 Sekunden vor seinem Markenkollegen Colin Turkington (GB) die Ziellinie. Der Doppelsieg für BMW war perfekt. Für Farfus war es der erste Sieg in dieser Saison und der 16. in seiner WTCC-Laufbahn.
Im ersten Rennen, das aufgrund der starken Regenfälle wie auch Lauf zwei hinter dem Safety-Car gestartet wurde, gelang Farfus’ Teamkollegen Andy Priaulx (GB) der Sprung auf das Podium: Beim Sieg von Chevrolet-Pilot Robert Huff (GB) sah der dreimalige Weltmeister als Zweiter die Zielflagge. Im zweiten Rennen schied Priaulx jedoch bereits in der vierten Runde aus, nachdem er sich verbremst hatte und anschließend ins Kiesbett gedreht war. Priaulx’ Enttäuschung ist nach dem guten Qualifying am Vortag nur allzu verständlich.

In der Fahrerwertung hat Yvan Muller (FR/Chevrolet) einen großen Schritt in Richtung WM-Titel gemacht. Priaulx liegt mit 258 Punkte vor den beiden abschließenden Rennen in Macau (CN) 37 Zähler hinter dem Franzosen auf Rang zwei. In der ehemaligen portugiesischen Kolonie sind insgesamt noch 50 Punkte zu vergeben. Farfus verbesserte sich im Gesamtklassement vom siebten auf den fünften Platz und hat 186 Zähler auf dem Konto. In der Herstellerwertung belegt BMW mit 564 Punkten die zweite Position.

Am meisten Probleme bereiteten dem RBM-Team die Reifen. Die Vorderreifen brauchten bei dem heftigen Regen schon einige Runden, ehe sie die richtige Temperatur erreicht hatten. „Bis dahin konnten unsere Konkurrenten jedoch in mehreren Fällen an uns vorbeiziehen. Das hat es sehr schwierig gemacht“, so Teamchef Bart Mampaey, den der Abgang von Priaulx besonders schmerzt. Im Kampf um den Titel wirft der Ausritt kräftig zurück. (Auto-Reporter.NET/arie)

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