Subaru WRX STI wieder als Viertürer


subaru wrx sti. foto: autodino/subaru

The Wing is back – Vorstellung

Gebannt hängen die Augen des Fahrers am Kurvenausgang, gleich geht der Blick wieder voraus auf die lange Gerade. Bäume fliegen vorbei, Zu-schauer am Rand der Piste verwischen zu einem farbigen Ganzen. Jetzt anbremsen, runterschalten und gleich wieder aufs Gas, wenn das Heck auszubrechen droht.
„Gerhard, Essen ist fertig. Stellst du das Ding bitte jetzt ab“. Der strenge Ruf aus der Küche stoppt die Jagd auf dem Monitor. Knurrend schickt der junge Mann seinen Subaru WRX zurück in die elektronische Garage des Computers, die Zeitenhatz auf der Playstation, der X-Box oder dem Nin-tendo ist jäh gestoppt…

Dabei kann man ihm durchaus auch außerhalb des Monitors begegnen. Denn die Zivilversion des Sportgeräts ist schon lange Teil des offiziellen Angebots von Subaru in Deutschland. Gab es den Impreza WRX STI in den letzten drei Jahren nur als Fünftürer, bekommt er jetzt (wieder) Ge-sellschaft von seinem Stufenheck-Pendant. Nach zahlreichen Anfragen der Fangemeinde entschloss sich Subaru, den viertürigen Alltagssportler wieder ins Programm aufzunehmen. „The Wing is back“, heißt das Motto. Denn der große Heckflügel auf der Kofferraumklappe ist nach wie vor das markanteste Merkmal dieser WRX-Version. Nur der Name ist eben Geschmackssache. WRX STI, naja…

Automobile Gourmets lassen sich aber eher die technischen Daten auf der Zunge zergehen, als sich diese mit Buchstaben zu brechen: Der Vierzylinder-Boxer des WRX STI hat einen Hubraum von 2457 ccm, 16 Ventile, zwei obenliegende Nockenwellen und natürlich einen Turbolader als standesgemäßen Kraftspender. Glatte 300 PS schickt das Triebwerk an alle vier Räder. Nicht wahllos, sondern dosiert dorthin, wo sie gerade für flottes und vor allem auch sicheres Fortkommen gebraucht werden. Die Durchzugskraft liegt bei satten 407 Newtonmetern. Natürlich kann auch beim Modell 2011 der Fahrer entscheiden, wie er mit seinem WRX STI unterwegs sein will. Mit dem sogenannten SI-Drive sind drei Einstellungen wählbar.

Intelligent Mode: Sorgt für eine weiche, nachdrückliche Kraftentfaltung, erleichtert das Fahren im Stadtverkehr bei unteren und mittleren Drehzahlen.
Sport Mode: Liefert die jeweils ideale Leistung, folgt willig den Gasbefeh-len und gestattet sportliches Fahren in den häufigsten Verkehrs- und Straßensituationen
Sport Sharp Mode: Ist auf optimale Leistungsentfaltung und präzises Ansprechverhalten ausgelegt und hebt das sportliche Fahren auf ein noch höheres Niveau.

subaru wrx sti. foto: autodino/subaru

Der WRX-STI-Pilot kann weitere, ganz persönliche Einstellungen wählen. „Multi Mode VDC » heißt das dafür vorgesehene System, das ebenfalls drei Möglichkeiten des Fahrstils offeriert:
Normal Mode: Dieser Modus ist als Standard aktiviert. ABS, EBD (Elekt-ronische Bremskraftverteilung), TCS (Traktionskontrolle) und Stabilitäts-assistent (Stability Assist Control) arbeiten normal.
Traction Mode: Dies ist der Modus für den Drift-Liebhaber. TCS und Sta-bilitätsassistent arbeiten eingeschränkt, der Turbomotor liefert volle Leis-tung.
Off Mode: Bis auf ABS lässt sich das System komplett abschalten. Nütz-lich, wenn man sich aus extrem schwierigen Verhältnissen wie tiefem Schnee oder Schlamm befreien muss.

Zudem kann der Chef am Lenkrad entscheiden, wie die Antriebskraft zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt werden soll: Das übernimmt entweder der bordeigene elektronische Rechner (automatischer Modus) oder Fahrer mittels eines Wählschalters. Die Höchstgeschwindigkeit liegt jetzt bei bis zu 255 km/h (abgeregelt) und damit leicht über dem Wert, den deutsche Premium-Hersteller ihren stärksten Fahrzeugen in der Regel zugestehen. Für den Sprint aus dem Stand auf 100 km/h benötigt der schnellste Subaru gerade 5,2 Sekunden.

Schon mal üben kann man nach wie vor auch zu Hause am Computer. Nach der von Mutti verordneten Essenspause natürlich, denn das Teil ist auf allen Spielekonsolen und als Game für den PC zu haben.

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