Spionage-Affäre erschüttert Renault

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Fall für 007 bei Renault

Den französischen Autokonzern Renault treibt eine Spionage-Affäre um. Er wurde zum Opfer, nachdem offenbar Topmanager des Hausen Details zum Elektroauto weitergegeben haben, wie das Unternehmen mitteilte. Drei hochrangige Führungskräfte sind bis auf Weiteres suspendiert worden; sie werden der Industriespionage verdächtigt.
Bislang sind Einzelheiten zur Affäre nicht bekannt. Auch über die betroffenen Manager wird lediglich gemutmaßt. Einer von ihnen soll nach Angaben von Bloomberg und französischen Medien zum engen Kreis von Konzernchef Carlos Ghosn gehören. Das Mitglied des knapp 30 Mann starken Direktoriums steht bereits seit 1980 in Diensten Renaults…

Nähere Angaben zum Fall machte das Unternehmen nicht. Es wurde lediglich mitgeteilt, dass Mitarbeiter Renaults im August die interne Compliance-Abteilung auf Unregelmäßigkeiten aufmerksam gemacht hätten. Daraufhin sei eine Untersuchung eingeleitet worden, so eine Konzernsprecherin, „die Anfang des Jahres zur Suspendierung von drei Führungskräften führte“. Ob es zu Entlassungen und zur Strafanzeige käme, ließ sie offen.

Für Renault mit seinem intensiven Engagement in Sachen Elektromobilität ein Schlag ins Kontor. Gemeinsam mit Allianzpartner Nissan investiert der Autobauer Milliarden Euro in die neue Antriebstechnik und will weltweit die Pace mitbestimmen. In zehn Jahren sollen etwa zehn Prozent der verkauften Fahrzeuge einen Elektroantrieb besitzen. Nachdem Nissan jetzt seinen Leaf auf den Markt gebracht hat, schickt Renault seine Limousine Fluence und den Kleintransporter Kangoo Z.E. noch in diesem Jahr in den Verkauf.
Wer an welchen Unterlagen von Renault so großes Interesse gehabt hat, ist nicht bekannt. Spekuliert wird, dass Entwicklungspläne von Batterien ebenso wie Details über einen neuen E-Motor Renaults an die Konkurrenz bzw. Zulieferer gegangen sein könnten. (Auto-Reporter.NET/arie)

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