EU ermittelt bei Daimler, MAN und Scania

lkwDie EU-Kartellbehörde hat Räume der Lkw-Hersteller Daimler, MAN und Scania durchsucht. Foto: MAN/Auto-Reporter.NET

 

 

Dass es bei der Untersuchung um den Verdacht eines „unangemessenen Informationsaustausches“ gehe…

Bei den Lkw-Herstellern Daimler, MAN und Scania ermittelt die EU-Kommission wegen möglicher Preisabsprachen. Bei allen drei Unternehmen haben am Dienstag Untersuchungen stattgefunden. In kurzen Stellungnahmen haben die Unternehmen den Wettbewerbshütern eine umfassende Zusammenarbeit zugesichert…

Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Scania gab in dem Zusammenhang an, dass es bei der Untersuchung um den Verdacht eines „unangemessenen Informationsaustausches“ gehe. Seitens der EU-Kommission hieß es, man gehe einem Kartellverdacht bei europäischen Lastwagenherstellern nach. Zusammen mit Vertretern nationaler Wettbewerbsbehörden wurden dafür unangekündigt Räume von Firmen in mehreren Mitgliedsstaaten durchsucht. Mit den unangekündigten Untersuchungen sei der Ausgang der Ermittlungen aber nicht vorweggenommen, betonte die Kommission.

Über den Inhalt der Vorwürfe habe man keinerlei Informationen, wird ein Scania-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur dpa zitiert. MAN und Daimler machten zu den Vorwürfen keine Angaben. In Branchenkreisen wird vermutet, dass die Kommission mögliche Verletzungen des Kartellrechts durch Preis- oder andere Absprachen untersucht. Daimler und MAN bestätigten eine Durchsuchung ebenfalls. Wie es in einer Stellungnahme von MAN heißt, gehe man „derzeit nicht davon aus, dass Kunden einen Nachteil erlitten haben“. (Auto-Reporter.NET/arie)

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