Artega GT – Kleinserien-Produktion

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nicht aus zuffenhausen, sondern ein sportwagen aus Delbrück.
artega gt. foto: autodino/artega


Sportwagen aus Delbrück in Nordrhein-Westfalen

Ein neuer deutscher Sportwagen aus Delbrück in Nordrhein-Westfalen will die Herzen der Fans individueller Sonderserien Fahrzeuge erwärmen. In der Tat. Die Optik stimmt, doch was hat der Unbekannte Flitzer sonst noch zu bieten? Der renommierte Designer Henrik Fisker, unter anderem Schöpfer des BMW Z8 und des Aston Martin Vantage, schuf auf Basis der Länge eines Kleinwagens (4,012 Meter) und der Breite einer Luxuslimousine (1,88 Meter) ein unverwechselbares Design…

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stimmiges lotushaftes design. der kleine gefällt. foto: autodino/artega

Auch Prof. James Kelly von der bekannten Designschule in Pforzheim ließ auf dem Genfer Autosalon im März 2010 keinen Zweifel an der Linie des Sportwagens: „Die Formensprache ist klasse.“
Eine Materialkombination aus dem Rennsport, nämlich Aluminium-Spaceframe, hochfeste Stähle und kohlefaserverstärkte Verbundwerkstoffe, macht den Artega GT trotz umfangreicher Serienausstattung nur 1.285 Kilogramm schwer. Damit gehört der Sportwagen zu den Leichtgewichten seiner Klasse. Das V6-Triebwerk schöpft aus 3.597 Kubikzentimeter Hubraum 300 PS (220 kW). Daraus resultiert ein Leistungsgewicht von 4,28 Kilogramm pro PS. Dieses niedrige Leistungsgewicht und die Antriebseinheit führen zu feinsten Fahrleistungen. Beschleunigung: 4,8 Sekunden auf 100 Kilometer pro Stunde. Höchstgeschwindigkeit: 270 Kilometer pro Stunde -bei einem Durchschnittsverbrauch nach EURO 4-Norm von nur 8,9 Litern auf 100 Kilometer.

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feiner fahrzeugaufbau vom kleinserienhersteller artega. foto: autodino/artega

Der Aluminium-Spaceframe wurde von der eigenen Konstruktionsabteilung in Delbrück entwickelt. Er ist leicht, steif und modular aufgebaut.
Auch die gesamte Fertigung des Spaceframes erfolgt im neuen Autowerk in Westfalen. Speziell für Artega angefertigte Strangpressprofile werden im MIG-Schweißverfahren zu einer hochfesten Rahmenstruktur verbunden, die sich durch beste Grund- und Verwindungssteifigkeit auszeichnet. Sämtliche Arbeiten führt das Unternehmen nach strengsten Luft- und Raumfahrtstandards (DIN 29595) in Eigenfertigung aus.
Wenig Gewicht bei hoher Steifigkeit gewährleistet auch der Fahrzeugboden des Artega, welcher aus einer Aluminium-Wabenstruktur besteht. Diese leichte und äußerst stabile Sandwich-Bauweise stammt ursprünglich aus dem Flugzeugbau. Der Boden wird mit dem Spaceframe verklebt.

Erkenntnisse aus dem Motorsport und Versuche im Windkanal wurden im Artega GT umgesetzt. So ist der Unterboden des Autos vollverkleidet und daher besonders verwirbelungsfrei. Eine weitere Besonderheit, speziell am Unterboden, ist der Heckdiffusor. Der gesamte Artega verhält sich dadurch wie eine Art umgedrehter Flugzeugflügel. Weil die Luft unter unter dem Fahrzeugheck schneller strömt, entsteht ein Unterdruck am Fahrzeugboden, der das gesamte Fahrzeug auf die Strasse saugt. Bei diesem Effekt spricht man von Abtrieb. Der Artega GT wird förmlich auf den Boden gepresst.

Der Motor des Artega GT stammt aus den R-Modellen des Volkswagen-Konzerns. Der Sechszylinder in V-Anordnung schöpft seine Kraft aus 3.597 Kubikzentimeter Hubraum. 300 PS (220 kW) sorgen für ordentlichen Vortrieb: 4,8 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 270 Stundenkilometer. Das Doppelkupplungsgetriebe ermöglicht einen voll automatisierten Gangwechsel ohne Zugkraftunterbrechung.

Der Artega verfügt über ein TFT-Display im Format 640 x 480 Bildpunkte (VGA). Die Bedienoberfläche in Klavierlack und die kapazitiven Sensorschalter eröffnen dem Fahrer eine vollkommen neue Optik und neue Bedienqualität. Durch eine Linux-basierender Software können Zusatzgeräte wie eine Rückfahrkamera im Nachhinein einfach integriert werden.

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sieht einfach nur gut aus. artega gt innenraum und instrumente.
foto: autodino/artega

Der Spiegel im Artega GT wird durch seine zentrale Lage zum idealen Kommunikationselement zwischen Fahrzeug und Fahrer. Das benutzerfreundliche Navigationssystem im Spiegel ist in einem 2,2-Zoll großen TFT-Display mit 65.000 Farben untergebracht. So bleibt der Blick des Fahrers beim Erfassen der Routenführung auf die Fahrbahn gerichtet.
Ganz nach Geschmack lässt sich das System entweder über zwei Bedientasten und einen Dreh-Drücksteller direkt am Spiegel oder über eine Infrarot-Fernbedienung handhaben. Für die Eingabe der Zielkoordinatoren bieten sich ebenfalls mehrere Möglichkeiten. Eine Variante ist die Eingabe über die Postleitzahl. Wahlweise kann auch die gesamte Adresse eingegeben werden.
Wird das Navigationssystem nicht benötigt, erlischt das Display und die gesamte Spiegeloberfläche steht zur Verfügung.

Wer sich für den Kauf dieses Flitzers entscheidet, kann sich einer Sache sicher sein: ein Artega wird immer höchst exklusiv bleiben, denn nur bis zu 500 Einheiten des Sportwagens können pro Jahr in Delbrück realisiert werden… (we)

Die technischen Daten des Artega GT

Motor V6-Direkteinspritzer im Heck
Hubraum 3597 ccm
Leistung 220 kW (300 PS)
DIN Leergewicht 1285 kg
Zulässiges Gesamtgewicht 1495 kg
Leistungsgewicht 4,28 kg/PS
Getriebe 6-Gang-Direktschaltgetriebe
Beschleunigung 0-100 km/h 4,8 s
Höchstgeschwindigkeit 270 km/h
EU-Normverbrauch (Euro 4) 8,9 l (Super Plus ROZ 98) / 100 km
CO2-Emissionen 220 g/km
Reichweite 765 km
Rahmen Aluminium-Spaceframe, Heckmodul als
Gitterrohrrahmen aus hochfestem Stahl
Karosserie Kohlefaserverstärkte Kunststoffe
Abmessungen (L x B x H) 4015 x 1882 x 1180 mm
Radstand 2460 mm
Kofferraumvolumen 300 l
Preis (Serienausstattung)
Artega GT Coupé 79.950,00 EUR

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