Suzuki: Japanische Werke bleiben bis 21. März geschlossen

Japanische Autos und Motorräder verstrahlt?
Suzuki sagt nein

In Anbetracht der enormen Zerstörungen, die das Erdbeben und der Tsunami vom vergangenen Freitag im Norden Japans angerichtet haben, verlängert die Suzuki Motor Corporation den Produktionsstopp in seinen japanischen Werken bis mindestens 21. März 2011. Zwar sind weder Personen- noch Sachschäden in der Unternehmenszentrale und den Werken rund um das 500 Kilometer südwestlich von der Katastrophenregion gelegene Hamamatsu entstanden, jedoch sind zahlreiche Händler und einige Zulieferer im Krisengebiet von den Zerstörungen betroffen…

Auch im Gebiet rund um das Atomkraftwerk Fukushima unterhält die Suzuki Motor Corporation einige Händlerbetriebe. Da die Region in einem Umkreis von 20 Kilometern rund um das Kraftwerk evakuiert wurde, ist es schwierig, derzeit Informationen zu erhalten, wie es den Kollegen bei den betroffenen Händlern geht.

Keine Sorge müssen sich Kunden jedoch um eine mögliche erhöhte Strahlenbelastung ihrer bestellten Fahrzeuge machen. Sowohl die Unternehmenszentrale als auch die Werke und Lager liegen weit entfernt von Fukushima. Vorsichtshalber wurden auf den Werksgeländen und an der zu verladenden Ware Messungen der radioaktiven Belastung durchgeführt, die allerdings keine erhöhten Werte ergaben. Auch die Häfen Shizuoka und Aichi, über die die Fahrzeuge für den europäischen Markt exportiert werden, sind nicht betroffen.

Insgesamt wird der Großteil aller für den deutschen Markt hergestellten Suzuki Produkte in Werken außerhalb Japans gefertigt. Beispielsweise stammen nur 25% der in Deutschland und Europa gefertigten Suzuki Automobile aus japanischen Werken, 75% kommen dagegen aus Werken in Ungarn und Indien.

In den vergangenen Tagen sind sowohl in der japanischen Unternehmenszentrale als auch bei der Suzuki International Europe GmbH im hessischen Bensheim zahlreiche Briefe und Emails von Kunden und Händlern eingegangen, in der die Sorge um das Wohlergehen der japanischen Kollegen und der Bevölkerung vor Ort zum Ausdruck gebracht wird. Im Namen der japanischen Kollegen in Hamamatsu bedankt sich die Suzuki International Europe GmbH für die Anteilnahme.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert