Mit Belohnungen gegen Brandstifter

AutonewsInterview mit Hamburgs Innensenator Michael Neumann (SPD) / Keine City-Maut in Hamburg / „Umweltzonen sind Ideologie“

Rund 300 Fahrzeuge brennen pro Jahr in Hamburg infolge von Brandstiftung. Der neue Innensenator der Hansestadt Michael Neumann (SPD) empfindet das als „den absoluten Horror“. „Meine Vorgänger haben nachts Polizisten auf die Straße geschickt, doch das hat nicht zu den gewünschten Erfolgen geführt“, so der neue Innensenator im Interview
mit AUTO BILD (Heft 21/2011). Nun hat das Landeskriminalamt eine neue Strategie entwickelt, die schon zu ersten Festnahmen in Jugendgangs geführt hat. Der Innensenator will künftig die Täter während und nicht nach der Tat erwischen und droht mit harten Strafen. Um Hinweise aus der Szene zu erhalten, hat die Stadt 20.000 Euro Belohnung ausgesetzt…

Auch in Sachen Umweltzonen geht Neumann einen anderen Weg als die
Vorgängerregierung. Gegenüber AUTO BILD äußert er, dass Umweltzonen Ideologie seien und fast nichts bringen würden. In den Problembereichen gäbe es andere Maßnahmen, etwa den Einsatz von Wasserstoffbussen. Der SPD-Mann spricht sich im Interview zudem gegen die City-Maut aus. „Das wäre ein für Sozialdemokraten völlig falscher Ansatz.“

Autofan Neumann würde hingegen Gesetzesänderungen unterstützen, um zeitgenössische H-Autokennzeichen im alten DIN-Stil wieder zuzulassen. Damit stellt er sich gegen eine Anweisung aus dem Bundesverkehrsministerium. Das Wechselkennzeichen hält Neumann
für ein sinnvolles Projekt, dass er möglichst schnell umsetzen will.
[auto bild]

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