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Tuning: Des Wiesmanns neue Kleider

batmobil odä was? foto: autodino/miranda

Es ist durchaus eine Frage der Ehre, eines der dünngesäten Fahrzeuge aus der Manufaktur der Individualisten – so der „Untertitel“ der Wiesmann GmbH in Dülmen – in neue Kleider hüllen zu dürfen. Der Firma SchwabenFolia im baden-württembergischen Korntal-Münchingen ist es gelungen, einem MF5 V10 noch mehr Einmaligkeit zu verpassen, a priori ein Wagnis, das aber mit Fug und Recht als absolut gelungen bezeichnet werden darf.

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wiesmann-mf5-v10-schwabenfolia-17KLin mattschwarz – was sonst. Wiesmann-Roadster foto: autodino/miranda

Der Wiesmann-Roadster – die Nr. 9 von 30 (inkl. der GT’s in der Summe 55) Einzelanfertigungen – kam ursprünglich in einem glänzenden Gewand in Silbermetallic daher. Nach einer Metamorphose zeigt sich der vollverklebte Bolide jetzt in extramattem Schwarz, das sich nicht nur auf die Außenhaut einschließlich Tankdeckel beschränkt. Die Türinnenseiten, der Motorraum und die innere -haube sowie der Kofferraum samt innerer -klappe sind komplett foliert. Ebenfalls die Einstiege, wobei fahrerseitig unter der Folie sogar eine „Prägung“ der Nordschleife zu erkennen ist. Die ursprünglich mattschwarzen Wiesmann-Embleme sind als Kontrast durch Chrom-Embleme ersetzt. Auch die Felgenringe präsentieren sich in Silbermetallic foliert – aus einem Stück, d.h. ohne Schnitt! Das Ganze ist ein Meisterwerk der Folier-Kunst.

Der Rahmen des Wiesmann-MF5, wie alle Modelle aus Dülmen mit Antriebtechnik von BMW ausgestattet, besteht aus geklebtem und genietetem Aluminium, eine aus dem Flugzeugbau bekannte Technik. Hingegen ist die Karosserie aus hochwertigem, glasfaserverstärktem Verbundwerkstoff gefertigt und weist zudem einen ausfahrbaren Heckflügel sowie vergrößerte Lufteinlässe auf. Das Triebwerk – immerhin ein M5-Motor mit 420 kW bzw. 507 PS bei 7.750 U/min Nennleistung – ist ein V10-Frontmittelmotor mit 3-Wege-Katalysatoren und Doppelauspuff mit zweiflutigen Sportendschalldämpfern aus Edelstahl. Für den Umbau der Abgasanlage, die diversen Optimierungen an Motor-Management und Getriebe, den Umbau der Luftfilteranlage und die Leistungssteigerung auf ca. 600 PS zeichnet übrigens die Schweizer Firma Dähler verantwortlich.

Geschmiedete Leichtmetallfelgen namens „F1“ von BBS in 10×20 Zoll mit 285/30ZR20 vorne bzw. in 11,5×20 Zoll mit 325/25ZR20 hinten bilden die angemessene Verbindung zwischen Auto und Asphalt. So viel Vorwärtsdrang bedarf natürlich hocheffizienter Verzögerungstechnik. 6-Kolben-Festsättel von Brembo verbeißen sich vorne in 380×32 mm messende, gelochte Compound-Bremsscheiben, an der Hinterachse sind ebensolche Scheiben 380×28 mm groß und werden von 4-Kolben-Festsätteln „malträtiert“.

Mit 1.395 kg Lebendgewicht, 4,22 m Länge, 1,95 m Breite und 1,18 m Höhe soll mit dem Kraftpaket eine Vmax von mehr als 321 km/h möglich sein. Auch die Beschleunigungswerte sind mit 3,5 Sekunden für den Spurt aus dem Stand auf 100 km/h artgerecht, da auch die 200 km/h-Grenze in weniger als zehn Sekunden erreicht ist. Ein leistungsstarker Wiesmann in neuen Kleidern… BLACK BAT!

2 Kommentare

  1. Sehr schicker Wagen und interessantes Tuning. Ich würde dem Wagen noch Leichtmetallfelgen anbringen. Denn für 1395 kg Fahrzeuggewicht, ist es für einen Sportwagen schon schwer. V.a. da dieser auch noch relativ klein ist. Daher kann man bei den Felgen einiges an Gewicht einsparen.

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