Kälte ein Problem für Elektroautos?

AUTO BILD enthüllt: E-Autos (Elektroautos) im Winter mit bis zu 58 Prozent geringerer Reichweite / Häufiges Nachladen verschlechtert die CO2-Bilanz erheblich

Mit sinkenden Temperaturen verschlechtert sich die Öko-Bilanz von Elektroautos erheblich. An kalten Tagen büßen einige Elektroautos mehr als die Hälfte ihrer Reichweite ein. Das hat AUTO BILD in einem Test mit fünf E-Autos ermittelt (Heft 7 vom 17. Februar). AUTO BILD prüfte dabei, wie weit Elektroautos bei minus 14 Grad mit einer Batterieladung fahren können. Im Test vertreten waren die Modelle …

Nissan Leaf, Mitsubishi i-Miev, Renault Fluence, Smart Electric Drive und der Karabag New 500 E. Der Renault litt dabei am meisten unter der Kälte: Statt der vom Hersteller versprochenen 185 Kilometer unter Idealbedingungen, war bereits nach 78 Kilometern Schluss – ein Minus von 58 Prozent. Im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass der CO2-Ausstoß steigt: von 66 Gramm pro Kilometer auf 157 Gramm. Damit liegt der CO2-Ausstoß sogar noch über dem vieler Zwei-Liter-Dieselmotoren.

Ähnlich hoch wie beim Renault ist der Reichweitenverlust beim Nissan mit minus 55 Prozent und beim Mitsubishi mit rund minus 51 Prozent. Der Smart und der Karabag verkleinern bei kalten Temperaturen ihren Aktionsradius um jeweils 39 Prozent. Der Grund für die Einbußen liegt im Wirkungsgrad der Batterien, der sich bei Kälte enorm verschlechtert. Autohersteller beziffern den Reichweitenverlust bei sehr kalten Temperaturen allerdings auf nur rund 20 Prozent.

So hat AUTO BILD getestet: Zum Abkühlen parkten die fünf voll geladenen Elektroautos auf einer Freiluft ­Eisbahn. In der Testnacht wurde es bis zu minus 14 Grad kalt – die Autos auf der Eisfläche rund minus 25 Grad. Zum Start lief die Heizung fünf Minuten mit Maximalleistung, dann im Auto­Modus mit 21 Grad. Zur Ermittlung der Reichweite
fuhren die Testautos in Kolonne eine typische Pendlerstrecke, bis die Akkus leer waren. [auto bild]

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