Machen Umweltzonen Handwerksbetriebe kaputt?

Könnte man meinen, wenn man den Bericht in der Auto Bild vom 24.8.2012 liest. Es heißt dort, viele Handwerker sähen sich durch die ausgeweiteten Umweltzonen in ihrer Existenz bedroht. Die meist mit Diesel betriebenen Fahrzeuge von Handwerkerbetrieben hätten oft nur rote oder gelbe Plaketten – und seien damit von Fahrverboten in immer mehr Städten betroffen.

Dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) zufolge haben 92 Prozent der Transporter bis 3,5 Tonnen einen Dieselantrieb. Partikelfilter fehlen meist, eine Nachrüstung kostet bis zu 8.000 Euro je Fahrzeug. Zwei Drittel der Firmen kalkulieren für eine Nachrüstung ihres gesamten Fuhrparks bis zu 30.000 Euro ein, weitere 28
Prozent rechnen sogar mit bis zu 50.000 Euro. Auf Ausnahmegenehmigungen der Ämter hofften die Unternehmer meist vergebens.

"Probleme treten auch bei der Schülerbeförderung auf", erklärt Ulrich Hoefner, Geschäftsführer des Gesamtverbands Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) in Osnabrück. "Viele Schulbusse vom Typ Ford Transit, Baujahr 2006, sind schlicht nicht nachrüstbar."

Schlimm für die Handwerker, aber viele Schüler würden eventuelle Schulausfälle mangels Beförderung wohl vergnüglich hinnehmen…

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