Conti entwickelt Reichweiten-Computer für E-Autos

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Stell dir vor Oma Hilde lädt dich zum Pflaumenkuchen ein und dir geht – einer Umleitung durchs Gebirge sei Dank – auf halber Strecke der Atomstrom deines Elektroautos aus. Übelst. Continental will hier Abhilfe schaffen. Denn wie viel Energie ein Auto für eine Strecke braucht, hängt nicht nur von der Länge, sondern auch vom Verlauf des Fahrtwegs ab. Um die Besitzer von elektrisch betriebenen Fahrzeugen noch sicherer ans Ziel zu bringen, entwickelte Continental nun ein neues Verbrauchsberechnungs-System.

Dabei werden unter anderem Daten des Navigationssystems zu Topographie und Straßenarten berücksichtigt. Auch die aktuell genutzten elektrischen Verbraucher fließen in die Rechnung ein. Sollte die Akku-Kapazität nicht ausreichen, um das angegebene Ziel zu erreichen, macht das System Lösungsvorschläge – etwa in Form von Alternativrouten, Tank-Stopps oder einem Rat zum Ausschalten der Klimaanlage.

Je nach dem Zweck der Fahrt kann der Fahrer zudem zwischen drei Berechnungs-Modi wählen. Im „Reise-Profil“ zeigt das System dem Fahrer auf einen Blick, ob das einprogrammierte Ziel zu erreichen ist und optimiert gleichzeitig die Verbraucher an Bord. Im „Fun-Profil“ zeigt der Computer die Ladesäulen an der Strecke, beim „Stadt-Profil“ warnt er, sobald die Batteriekapazität für eine Rückkehr an die heimische Steckdose knapp wird.
Zurzeit wird die Technik in einem Konzeptfahrzeug präsentiert. Zu einem Serienstart macht Continental keine Angaben. Also muss Omi mit dem Kuchen noch warten…

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