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Frau Antje übernimmt MINI Produktion

Natürlich nicht DIE Frau Antje, aber ihre niederländischen Kollegen. Und – wow – welch ein Start. Denn Nummer 983 fährt wieder, und mit ihm lebt bald die Tradition der Fertigung von MINI Automobilen in den Niederlanden auf. Denn in rund sechsmonatiger Feinarbeit wurde beim Automobilhersteller VDL Nedcar in Born ein 54 Jahre alter classic Mini vollständig restauriert.

 

Der historische Austin Seven mit der Produktionsnummer 983 war 1959 als einer der ersten classic Mini in den Niederlanden montiert worden. Im vorigen Jahr wurde das Fahrzeug in einer Scheune in Groningen entdeckt – vom Zahn der Zeit arg angenagt und damit ein idealer Kandidat für die Mission „reBorn“. Jetzt strahlt der Klassiker wieder in frischem Glanz. Im der zweiten Hälfte des kommenden Jahres nimmt VDL Nedcar als Vertragsproduzent die Fertigung von MINI Automobilen auf. MINI wird dann der einzige Automobilhersteller sein, der Serienfahrzeuge in den Niederlanden fertigen lässt.

Zu den nur 30 Fahrzeugen, die bereits im Auftaktjahr in Amersfoort gebaut wurden, gehört auch der jetzt neu zum Leben erweckte Austin Seven. Er ist damit möglicherweise der älteste noch fahrbereite classic Mini aus niederländischer Produktion und mit Sicherheit eines der betagtesten Fahrzeuge der Marke weltweit. Obendrein ist er ein waschechter „Scheunenfund“.

Denn genau dort hatte er fast ein Vierteljahrhundert verbracht, bevor er nun wiederentdeckt und von Mitarbeitern der BMW Group Niederlande begutachtet wurde. Fahrgestell- und Produktionsnummer ließen sich problemlos identifizieren, und die Sitzpolsterungen waren – eine niederländische Spezialität – mit echtem Rosshaar gefüllt.

Ein fünfköpfiges Restaurationsteam von VDL Nedcar nahm die Herausforderung an, zerlegte den classic Mini komplett und fügte ihn Stück für Stück wieder zusammen. Der kleine, 34 PS starke Vierzylinder-Motor und das Getriebe erhielten eine Totalrevision, einige Karosserieteile sowie die Türverkleidungen mussten von Hand nachgefertigt werden.

Wo immer möglich, nutzten die Restauratoren originalgetreue Ersatzteile. Und auf der Suche nach ihnen erwies sich die MINI Community als verlässlicher Partner. Der gesamte Restaurationsprozess wurde online auf www.facebook.com/Mini.reBorn1959 dokumentiert.

Aus aller Welt trafen daher hilfreiche Tipps und auch so manches längst für unauffindbar gehaltene Ersatzteil ein. Die erste Testfahrt zum Abschluss der Mission „reBorn“ unternahm der Klassiker so frisch wie anno 1959, nicht zuletzt auch dank seiner neuen, alten Lackierung in der Originalfarbe Farina Grey.

Übrigens – Nummer 983, „reBorn“ in den Niederlanden, bekommt einen Ehrenplatz im Foyer der neuen Produktionsstätte für MINI. (Fotos: BMW)

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