Video und Vorstellung Yamaha Tricity Dreirad

Nun hat also auch Yamaha sein eigenes „Dreirad“. Die neue Yamaha Tricity ist da. Gibts schon von anderen Herstellern? Richtig. Wie will sich Yamaha von anderen Dreiradfahrzeugen also abheben? Der Hersteller mit den Stimmgabeln im Logo sagt, der Tricity wurde mit deutlich anderen Schwerpunkten als die Dreiräder der Konkurrenz entwickelt. Dazu sollen Leichtbau, Sportlichkeit, Agilität und einfache  Bedienung zählen.

Bei der Konstruktion des Tricity legte das Entwicklungsteam der Yamaha Motor Corporation besonderen Wert auf eine zukunftsweisende Konzeption, um damit eine attraktive Alternative zu den üblichen Pendlerfahrzeugen anzubieten. Folgende wesentliche Merkmale wurden im Lastenheft festgelegt:

  • Unkompliziertes, spaßorientiertes Fahrverhalten
  • Leichtfüßiges und wendiges Handling
  • Stabiles Fahrverhalten
  • Komfortabel auch auf schlechten Straßen
  • Funktionales und praktisches Pendlerfahrzeug für den Stadtverkehr
  • Einzigartiges Design mit moderner und innovativer Technik
  • Gewicht und Größe ähnlich wie ein 125er-Roller (152 Kilo)
  • Führerscheinklasse A1 oder PKW-Führerschein, erworben vor dem   01.04.1980

Besonderheit: Neigungsmechanismus LMW (Leaning Multi Wheel) 

Versteckt hinter der leichten Frontverkleidung sorgt ein gewichtsoptimierter Parallelogramm-Hebelmechanismus dafür, dass der Tricity ähnlich wie ein konventioneller Roller in Schräglage gebracht werden kann. Der Parallelogramm-Hebelmechanismus nimmt auf der einen Seite die Tandem- Telegabel auf, auf der anderen Seite ist er mit dem Lenkkopf des Rahmens verbunden.

Wird der Tricity durch eine Kurve gesteuert, neigt das System beide Vorderräder parallel zueinander. Die Spurweite zwischen den beiden Vorderrädern bleibt während der Kurvenfahrt nahezu konstant, so dass sich ein vertrautes, bekanntes und natürliches Fahrgefühl beim Tricityeinstellen soll, so der Hersteller.

Eine weitere wichtige Aufgabe in dem neuen Yamaha LMW-Mechanismus übernimmt eine spezielle Tandem-Teleskopgabel mit Abstützhebel, zu der zwei separate Gabelrohre an jedem Rad gehören. Während die hinteren Gabelrohre die Führungsarbeit übernehmen, sorgen die vorderen Gabelrohre für die Dämpfung des Radführungssystems. Es bietet 90 Millimeter Federweg.

Die Radaufhängungen der beiden Vorderräder arbeiten völlig unabhängig voneinander, so dass der Tricity selbst auf schlechten Wegstrecken einen guten Fahrkomfort und ein beruhigendes Fahrgefühl bietet.

Kombibremssystem UBS (Unified Brake System)

Der Tricity ist mit dem Kombibremssystem UBS (Unified Brake System) ausgestattet, das nicht nur die Effizienz der Bremsanlage steigert, sondern auch für eine bessere Fahrwerkscharakteristik beim Verzögern sorgt. Zur Bremsanlage gehören zwei im Durchmesser 220 Millimeter große Scheibenbremsen vorn und eine Scheibenbremse mit 230 Millimeter Durchmesser hinten. Wird nur mit dem linken Handbremshebel verzögert, aktiviert die Bremsanlage neben der hinteren auch die vorderen Scheibenbremsen, so dass die Bremskräfte gleichmäßig auf alle Räder verteilt werden.

Betätigt der Fahrer nur den rechten Handbremshebel, verzögert der Tricity mit den vorderen Scheibenbremsen. Beim gleichzeitigen Aktivieren beider Handbremshebel nutzt das UBS die gesamte eingeleitete Bremskraft, um den Bremsdruck optimal auf alle Scheibenbremsen zu verteilen.

Neuer 125er-Viertaktmotor 

Als Antrieb dient dem Tricity ein neu entwickelter Viertaktmotor mit 125 ccm Hubraum und Flüssigkeitskühlung. Pfiffig: Der neue Motor besitzt einen speziellen Zylinder, der mit Hilfe modernster Guss-Technologie von Yamaha entwickelt wurde. Er besteht aus einer Aluminium-Legierung mit definiertem Silikon-Anteil und kommt ohne eine Stahlbuchse aus. Diese Lösung spart Gewicht, weil der Kolben direkt in der Aluminium-Bohrung laufen kann.

Der 125er-Motor überträgt seine Kraft über ein stufenloses, automatisches CVT-Getriebe zum Hinterrad. Ab Sommer 2014 soll der neue Yamaha Tricity bei den Händlern stehen. Preise sind noch nicht bekannt.

Okay, der Tricity kann im Gegensatz zu mir nicht umfallen, aber ich nähme dann aber doch lieber drei Zylinder als drei Räder. Die bärige Dreizylinder Yamaha MT-09 mit original Zubehör aus gleichem Hause zum Beispiel. Ich mag nämlich keine Stützrädchen.

Neben mir hat mal so ein (anderes) Dreirad an der Ampel gestanden. Während ich mein Bike mit den Füßen am Boden im Gleichgewicht hielt, hat der seine Quanten bei angezogener Handbremse!! locker auf den Trittbrettern gelassen und mich angegrinst. Sah schon irgendwie „merkwürdig“ aus. Halt anders…

(Fotos: Yamaha)

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