Sparen die Autohersteller echt auf Kosten der Qualität?

Die Qualität von Autos verschlechtert sich zusehends, so AUTO BILD in der kommenden Ausgabe. Die steigende Anzahl von Rückrufen hat das Blatt veranlasst, diesem Trend auf den Grund zu gehen (Heft 21, erscheint am kommenden Freitag). Dabei zeigt sich: Besonders Rost ist bei aktuellen Modellen ein immer früher auftretender Mangel. Schuld daran seien meist unsauber entgratete Schnittkanten und der sparsame Einsatz von Wachs als Korrosionsschutz – die Automobilhersteller würden so an der falschen Stelle sparen.

Bei Mercedes (A-Klasse bis Bj. 2012, B- Klasse bis Bj. 2011) und Mazda rosten binnen weniger Jahre die Karosserien und auch Audi musste etliche A6 an Türen und Schwellern auf eigene Kosten nachlackieren lassen, so AUTO BILD.

Hinzu kommt eine immer komplexere Technik, die zwar mehr Komfort bietet, aber auch anfälliger ist. Je komplizierter die Konstruktion, desto größer das Verschleißpotenzial und die mögliche Anzahl von sonstigen Fehlerquellen.

Ein Beispiel ist die fein ausbalancierte Mehrlenker-Hinterachse beim VW Golf, die im Gegensatz zur vorher verwendeten Verbundlenkerachse acht Mal mehr Lagerstellen hat – und damit viel anfälliger für Verschleiß ist. Die Folgen zeigen sich beim AUTO BILD TÜV-Report: Hier schneiden Golf V und VI beim Fahrwerk regelmäßig schlechter ab als der Golf IV.

Wenn das so stimmt, wahrlich kein Ruhmesblatt für die Deutsche Automobilindustrie. (AUTO BILD)

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