Mercedes-Benz Vision G-Code

Mercedes-Benz Vision G-Code mit „Warp-Antrieb“

China ist eine Macht. Jedenfalls was die Begehrlichkeiten der Autohersteller betrifft. Das Land ist – und wird es wohl auch bleiben – der größte Autoabsatzmarkt der Welt. Auch Mercedes setzt voll auf den asiatischen Markt und eröffnet dort nicht nur eine Filiale nach der anderen, sondern nun auch noch ein neues Entwicklungszentrum für über 12 Millionen Euro. Zur Eröffnung gab es dann auch ein neues Konzeotfahrzeug zu sehen: den Mercedes-Benz Vision G-Code. 

Mercedes-Benz Vision G-Code„Warp-Antrieb“
Wer kennt es nicht – das legendäre Raumschiff Enterprise aus der Star Trek-Fernsehserie und den zahlreichen Kinofilmen. Immer im Mittelpunkt: der Warp-Hauptantrieb im unteren Antriebsdeck mit holografischer, meist in blauem Licht pulsierender Öffnung. Ähnlich spacig haben die Designer die Front des G-Code gestaltet. Statt eines herkömmlichen Lamellengrills umschließt ein vollflächiges Display den zentralen Markenstern und die beiden Chromlamellen im Kühler. Die Kühlung des Motors erfolgt mittels innovativer Luftführung über seitliche und untere Öffnungen in der Frontpartie.

Im G-Code wirkt die Kraft von zwei individuell ansteuerbaren Antriebsherzen. Der Frontmotor ist ein kompakter, aufgeladener Verbrennungsmotor, der mit Wasserstoff betrieben wird und ausschließlich die Vorderräder antreibt. An der Hinterachse wirkt ein Elektromotor, der seine Kraft über eine doppelte Lamellenkupplung radselektiv weiterleitet.

Neben der bereits klassischen Energieaufnahme durch Rekuperation oder der Plug-in-Technik sichert im SUC der Zukunft auch die Hightech-Lackierung „Multivoltaik Silver“ die Stromversorgung. Sie wirkt einerseits wie eine riesige Solarzelle mit ausgezeichnetem Wirkungsgrad. Andererseits lädt sich „Multivoltaik Silver“ zusätzlich durch den Fahrtwind oder im Stand durch den natürlichen Wind elektrostatisch auf. Diese elektrischen Ladungen werden abgegriffen und ebenfalls zur Methan- und Wasserstoffsynthese genutzt. Schließlich ergänzt das Spezialfahrwerk „Power on the move“ die Stromerzeugung. Sowohl Federn wie Dämpfer arbeiten hydraulisch und sind über eine zentrale Einheit vernetzt. Der Hub von Federung und Dämpfung und damit der Volumenstrom der Hydraulikflüssigkeit treibt einen kompakten Stromgenerator an.

Mercedes-Benz Vision G-Code

Mercedes-Benz Vision G-Code Innenraum

Mercedes-Benz Vision G-CodeNeuartiger Allradantrieb mit „digitaler Kardanwelle“
Je nach gewähltem Programm kann der G-Code nur mit Verbrennungsmotor als Fronttriebler, rein elektrisch als Hecktriebler oder vollvariabel im Allradmodus fahren. Die Antriebssteuerung dieses Allradsystems übernimmt dabei ein System, das je nach Fahrsituation die beiden Antriebsquellen miteinander verknüpft. Die Steuerung des Triebstrangs wirkt dabei wie eine „digitale Kardanwelle“ zwischen Vorder- und Hinterachse.

HYBRID select: Programmvielfalt für alle Bedingungen

  • Das Fahrdynamiksystem HYBRID select bietet drei spezifische Programme:
  • Im HYBRID eDrive-Modus fährt der G-Code möglichst rein elektrisch. In diesem Programm steht eine möglichst hohe Energieeffizienz und höchster Antriebskomfort im Zentrum der Regelstrategien.
  • Aktiviert der Fahrer den HYBRID eco-Modus, liegt der Schwerpunkt neben einem möglichst energieeffizienten Fahren im Hybrid-Modus bei einem möglichst hohen Antriebskomfort.
  • Im HYBRID sport-Programm erleben die Insassen den G-Code als Fahrmaschine auf dem Niveau eines kompakten Sportwagens. Um eine möglichst hohe Längs- und Querdynamik zu erreichen, wird hier der Elektromotor als Booster beim Beschleunigen eingesetzt. Die digitale Sound-Modulation erzeugt zudem den Sportwagen typischen Auspuffsound.

(Fotos: Daimler)

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