KTM X-Bow Tuning

Ein AMG 45 ist ein Waisenknabe gegen diese getunten KTM X-Bow

Die X-Bow Fahrzeuge von KTM sind an sich schon etwas für Fahrzeug Verrückte mit mehr Benzin im Blut und Kohle in der Tasche als Otto Normalo und Mama Beimer. Letztere hätte sicher auch Mühe beim Einstieg in einen X-Bow. Aber da „mehr immer geht“, nahm sich Tuner Wimmer hingebungsvoll dieser Fun Geräte an. Und so bringen die drei getunten KTM X-Bow nach der Kur über 1.300PS auf den Prüfstand. Kann sich sehen lassen!

Da wäre zunächst der X-BOW GT. Dank des Motortunings mit Metallkats, geändertem Turbolader, optimierter Hochdruckpumpe, spezieller Luftansaugung, spezieller Abgasanlage, vieler interner Hardware-Upgrades im Motor sowie geänderten Fahrwerkskomponenten und einem gigantischen EVO 2-Carbon-Heckflügel mit einstellbaren Flaps, werden die Serien-Werte von 285 PS (= 210 kW) und 420 Nm maximalem Drehmoment auf diabolische 485 PS (= 357 kW) und 520 Nm max. Drehmoment katapultiert.

Zum Vergleich: Ein durchaus potenter AMG 45 ist mit einer Literleistung von „nur“ 180 PS quasi ein Waisenknabe zur WIMMER-Literleistung von 242,5 PS.

Und das ganz nebenbei bei nur knapp 850 kg Gewicht! Das Leistungsgewicht von nur 1,75 kg pro PS treibt hier selbst hartgesottenen Spielkindern Freudentränen in die Augen. Dazu eine mögliche Querbeschleunigung von 1,5 G mit Straßenreifen. Damit ist ein Spurt von deutlich unter 4 Sekunden sowie eine Vmax von 255 km/h realisierbar, sicherlich genug, um auch gelegentlich bei Trackdays ganz vorne in der ersten Liga seinem Fahrspaß freien Lauf zu lassen.

Zudem wurde das Fahrverhalten durch die aerodynamischen Eingriffe im Bereich Abtrieb gerade im Grenzbereich deutlich optimiert. Aber auch für den Alltag, mit Windschutzscheibe und etwas weicher abgestimmt, ist der Kurvenräuber für Landstraßen mit seinem Vollcarbon-Chassis der Eyecatcher schlechthin.

Dieser und andere WIMMER X-BOW gehören natürlich nur in richtige Männerhände mit Waffenschein und Kohle im Sack.

ESP, ABS, Traktionskontrolle oder gar Servolenkung vermiesen nämlich auch hier nicht das pure Fahrgefühl. Der Preis für dieses Ausstellungsfahrzeug liegt bei 130.000 Euro.

Es folgt der eigentlich nur für die Rennstrecke vorgesehene X-BOW R. Das Motortuning verhilft auch ihm mit den bekannten umfangreichen Eingriffen analog zum GT anstelle von 300 PS (= 220 kW) sowie 400 Nm max. Drehmoment zu 455 PS (= 335 kW), 500 Nm max. Drehmoment und einer Vmax von 248 km/h. Die 785 kg werden somit durchaus standesgemäß bewegt. Ein speziell verstärktes Getriebe mit Sportkupplung und High-End-Differenzialsperre ist auf Wunsch optional verfügbar.

Neben dem Fahrwerksumbau verfügt er als Zusatzausstattung über den Reifenwechsel beschleunigende Zentralverschlüsse und die hauseigenen Dynamic Flaps in Sichtcarbon.

Abschließend noch der Dritte im Bunde: der X-BOW RR. Hier fällt die Qual der Wahl des Trimmens auf Rennstrecke oder Straße flach, denn der RR hat keine Straßenzulassung, ist also ein reines Battle-Fahrzeug mir Air-Restrictor. Er bringt im hier präsentierten Zustand 370 PS (= 272 kW) auf die Waage. Bei diesem X-Bow ist alles für die Hatz auf die letzte Zehntelsekunde unter Rennbedingungen optimiert. Auf Wunsch ist auch hier ein spezielles WIMMER-Nordschleifen-Setup inkl. Radlastvermessung erhältlich.

(Fotos: Jordi Miranda)

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