Porsche 911 Carrera S / 911 Carrera Cabriolet

Der neue Porsche 911 Carrera. Stimmen Preis-Leistung?

Porsche 911 Carrera S / 911 Carrera CabrioletDer Porsche 911 Carrera sieht – bis auf kosmetische Veränderungen – seit Jahrzehnten beinahe immer gleich aus. Warum sollten die Stuttgarter das Design des Carrera auch gr0ßartig verändern? Schließlich ist der Sportwagen seit „ewigen“ Zeiten ein Bestseller! Und so verwundert es nicht, dass sich auch der neue Porsche 911 Carrera äußerlich nicht so dramatisch verändert hat.

Zu den optischen Verfeinerungen zählen: neue Scheinwerfern mit Vierpunkt-Tagfahrlicht, schalenlose Türgriffe und ein neu gestalteter Heckdeckel mit vertikalen Lamellen und neuen Heckleuchten mit Vierpunkt-Bremsleuchten. Im Innenraum springt das das neue, serienmäßige „Porsche Communication Management“ mit Multitouch-Bildschirm mit neuen Features ins Auge und bietet endlich eine erheblich vereinfachte Bedienung.

Das PCM lässt sich analog zu einem Smartphone mit Multitouch-Gesten auf dem Sieben-Zoll-Bildschirm bedienen. So ist zum Beispiel auch die Eingabe per Handschrift möglich. Mobiltelefone und Smartphones lassen sich nun auch per W-LAN verbinden. Die erstmals in der Mittelarmlehne integrierte Smartphone-Ablagefläche sorgt zudem für akkuschonendes Laden und optimierten Mobilfunk-Empfang. Neu ist auch die Möglichkeit zur Verbindung des iPhones mit dem PCM zur Nutzung von Apple CarPlay.


Die neuen Motoren des Porsche 911 Carrera leisten in beiden Versionen jetzt je 20 PS mehr: 370 PS (272 kW) warten im Heck des 911 Carrera darauf, in sportlichen Vortrieb umgesetzt zu werden, 420 PS (309 kW) leistet jetzt das Triebwerk des 911 Carrera S. Dabei soll der Verbrauch um „bis zu“ einem Liter auf 100 Kilometer gesunken sein.

Das 911 Carrera Coupé mit Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) und Sport Chrono-Paket sprintet von null auf 100 km/h in 4,2 Sekunden und ist damit zwei Zehntelsekunden schneller als sein Vorgänger. Der 911 Carrera S mit PDK und Sport Chrono-Paket absolviert die Paradedisziplin in nur 3,9 Sekunden (ebenfalls minus 0,2 s). Damit unterbietet er als erster 911 der Carrera-Familie die magische Vier-Sekunden-Marke. Und auch die Höchstgeschwindigkeiten für beide Modelle sind weiter gewachsen: Das Spitzentempo des 911 Carrera liegt nun bei 295 km/h (plus sechs km/h), der 911 Carrera S erreicht jetzt sogar 308 km/h (plus vier km/h).

In Verbindung mit dem optionalen Sport Chrono-Paket verfügt der 911 Carrera erstmals über einen Mode-Schalter im Lenkrad, der vom Hybrid-Modus-Schalter des 918 Spyder abgeleitet ist. Der Mode-Schalter besteht aus einem drehbaren Ring mit vier Positionen für die Fahrprogramme „Normal“, „Sport“, „Sport Plus“ und „Individual“. Die letztgenannte Einstellung ermöglicht es dem Fahrer, je nach Ausstattung sein ganz individuelles Fahrzeug-Setup beispielsweise von PASM, aktiven Motorlagern, PDK-Schaltstrategie und Sportabgasanlage zu konfigurieren. In Kombination mit PDK-Getriebe beinhaltet der Mode-Schalter einen zusätzlichen Druckknopf, den so genannten „Sport Response Button“. Bei dessen Betätigung wird der Antriebsstrang für 20 Sekunden für bestmögliche Beschleunigung, zum Beispiel für anstehende Überholvorgänge, vorkonditioniert. Dazu wird der optimale Gang eingelegt sowie die Motorsteuerung kurzzeitig für noch spontaneres Ansprechen angepasst.

Die neuen Porsche 911 Carrera-Modelle kommen in Deutschland am 12. Dezember 2015 zu folgenden Preisen einschließlich Mehrwertsteuer und länderspezifischer Ausstattung auf den Markt:

  • 911 Carrera 96.605 Euro
  • 911 Carrera S 110.766 Euro
  • 911 Carrera Cabriolet 109.695 Euro
  • 911 Carrera S Cabriolet 123.856 Euro

Die Frage ob Preis und Leistung stimmen, muss jeder für sich selber klären. Bei mir klärt dies der Geldbeutel. Aber es muss ja einen Grund geben, warum der 911 Carrera ein Erfolgsmodell von Porsche ist.

(Fotos: Porsche)

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