Neue Mercedes E-Klasse Innenraum

Die neue E-Klasse: Innenraum Technik der Enterprise

Neue Mercedes E-Klasse InnenraumBin kein Mercedes Fan. Nie gewesen. Mercedes hat für mich meist Opa Auto Touch . Aber was die Stuttgarter mit dem Innenraum der neuen E-Klasse in punkto Technik anstellen, hat was. Für Luxus und für Technikfans! Da ist zum Einen das breite hochauflösende Doppeldisplay mit jeweils 12,3 Zoll (1920 x 720 Pixel) das frei zu schweben scheint. Zum Anderen halten berührungssensitive Touch Control Buttons am Lenkrad erstmals in einem Auto Einzug. Sie erlauben die Steuerung des gesamten Infotainments per Finger-Wischbewegungen, ohne die Hände vom Lenkrad nehmen zu müssen.

Das Widescreen-Cockpit beinhaltet als Kombiinstrument ein großes Display mit virtuellen Instrumenten im direkten Blickfeld des Fahrers sowie ein Zentraldisplay über der Mittelkonsole. Durch ein gemeinsames Deckglas entsteht so eine moderne Flatscreen-Optik. Das Screen-Design des Widescreen-Kombiinstruments kann der Fahrer zwischen drei verschiedenen Stilen selbst wählen: „Classic“, „Sport“ und „Progressive“.

Neue Mercedes E-Klasse InnenraumDas Widescreen-Kombiinstrument kann optional mit COMAND Online bestellt werden. Das Einstiegsmodell der neuen E-Klasse kombiniert stattdessen zwei Tube-Rundinstrumente und ein 17,8 Zentimeter Kombi-Farbdisplay (1000 x 600 Pixel Auflösung) mit einem Zentraldisplay mit 21,3 Zentimeter Bilddiagonale (Auflösung 960 x 540 Pixel).

Die Anzeige des Zentraldisplays kann der Fahrer seinen Bedürfnissen anpassen. Der Bildinhalt des Zentraldisplays von COMAND Online ist bis auf die Navigationskarte (die immer die komplette Displayfläche füllt) in einen Hauptbereich für informative Grafiken und Animationen (2/3 auf der rechten Seite des Displays) und einen Zusatzbereich (1/3 auf der linken Seite des Displays) aufgeteilt.

Neue Mercedes E-Klasse InnenraumAls weitere Innovation sind bei der neuen E-Klasse erstmals in einem Auto Touch Control Buttons in den Speichen des Multifunktionslenkrads integriert. Wie die Oberfläche eines Smartphones sind sie berührungssensitiv und reagieren deshalb exakt auf horizontale und vertikale Wischbewegungen eines Fingers. Damit kann der Fahrer alle Funktionen des Infotainmentsystems einfach, logisch und intuitiv steuern – wie von Smartphones her bekannt – und muss dazu nicht die Hände vom Lenkrad nehmen. Ein Drücken der Touch Control Buttons löst die mit Wischgesten angewählte Funktion aus. Weitere vier Tasten pro Schalterfeld sind mit den bekannten Funktionen wie etwa für die Lautstärkeregelung oder die Telefonsteuerung hinterlegt.

Eine weitere Eingabemöglichkeit bietet das aus der C-Klasse bekannte Touchpad auf der Mittelkonsole. Damit können ebenfalls alle Funktionen per Ein- und Mehrfingergesten (Multitouch) bedient werden. Zudem erlaubt das Touchpad die Eingabe von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen mittels Handschrift. Per Handschrifteingabe erkannte Zeichen liest das System vor, so dass eine Blindbedienung möglich ist und der Fahrer den Blick nicht vom Verkehrsgeschehen nehmen muss.

Neue Mercedes E-Klasse InnenraumNeben den Touch Control Buttons und dem Touchpad kann der Fahrer den COMAND Controller und die Sprachsteuerung LINGUATRONIC zur Steuerung des Infotainmentsystems nutzen. Er hat jederzeit die freie Wahl der Eingabemethode.

Für die Innenraumbeleuchtung kommt ausschließlich LED-Technik zum Einsatz. Das gilt auch für die auf Wunsch erhältliche erweiterte Ambientebeleuchtung. Mit 64 Farben bietet sie viele Möglichkeiten zur individuellen Einstellung. Sie setzt Lichtakzente beispielsweise an den Zierelementen, dem Zentral-Display, der Ablage vorn auf der Mittelkonsole, den Griffschalen, den Türtaschen, im Fußraum vorn und im Fond, an der Dachinsel, am Spiegeldreieck und an den Hochtönern bei Ausrüstung des Fahrzeugs mit dem Burmester High-End 3D-Surround Soundsystem.

Neue Mercedes E-Klasse InnenraumIn der neuen E-Klasse sorgt das Frontbass-System serienmäßig für ein besonderes Hörerlebnis. Es nutzt das Volumen des Quer- und Längsträgers der Rohbaukarosse als Resonanzvolumen für die Basslautsprecher. Ist zusätzlich das optional erhältliche Burmester High-End 3D-Surround Soundsystem mit an Bord, erleben die Insassen einen Hörgenuss, der an Konzertsaal-Akustik erinnert. Denn das High-End 3D-Surround Soundsystem der zweiten Generation (die erste Generation steht für die S-Klasse zur Verfügung) nutzt vier Dachlautsprecher – je zwei sind im vorderen und im hinteren Dachbereich installiert.

Der Effekt: Reflektionen, die im Konzertsaal von der Decke kommen, werden auf die gleiche authentische Weise auch in die Soundgestaltung in der E-Klasse mit einbezogen. Im Gegensatz dazu verzichten andere dreidimensional ausgerichtete Soundsysteme auf Dachlautsprecher und simulieren den Raumklang lediglich rechnerisch durch entsprechende Algorithmen.

Neue Mercedes E-Klasse Innenraum

Neben 3D-Surround sind vier weitere Sound-Voreinstellungen für jeden Hörgeschmack und jede Tonquelle wählbar:

  • Pure: audiophile Klangwiedergabe ohne zusätzliche Effekte für unverfälschten Musikgenuss
  • Live: mitreißende dynamische Klangkulisse mit Live-Charakter
  • Easy Listening: gemildertes Klangbild für entspanntes Langzeithören
  • Surround: virtueller Rundumklang
  • 3D-Surround: dreidimensionales Hörerlebnis über die in das Fahrzeugdach integrierten Lautsprecher

Neue Mercedes E-Klasse InnenraumDie technische Ausstattung des Burmester High-End 3D-Surround Soundsystems nutzt 23 High-End-Lautsprecher mit Membranen aus Glasfasergewebe für hohe Pegel-Festigkeit und geringes Gewicht sowie höhere Leistung. Die Dach­lautsprecher wurden speziell für ihre Aufgabe entwickelt, sind sehr klein und flach und strahlen Klang auch in die Breite ab.

Zum Lautsprecher-Ensemble gehören eine 25-Liter-Bassbox mit eigenem 400-Watt-Verstärker im Kofferraum, zwei Tief- Mitteltonlautsprecher in den vorderen Türen sowie sieben Mitteltonlautsprecher und Ringradiator-Hochtöner aus Aluminium für präzise Auflösung des Klangs. Die Hochtöner im vorderen Spiegeldreieck erfüllen nicht nur ihre Soundfunktion, sondern sind gleichzeitig faszinierende Designobjekte: Beim Einschalten der Soundanlage drehen sie sich aus dem Spiegeldreieck heraus, so dass sie die beste Abstrahlungsposition einnehmen.

Mit der Ambientebeleuchtung lassen sie sich auch optisch in Szene setzen. Zwei Verstärker mit einer Gesamtleistung von 1450 Watt steuern alle Lautsprecher über separate Kanäle und aktive Frequenzweichen einzeln an.

Zum besonderen Hörerlebnis trägt auch eine Kombination aus digitalem und analogem Verstärker bei. Die Analogtechnik sorgt für einen warmen, runden und vollen Klang; die Digitaltechnik realisiert durch den Einsatz eines separaten Netzteils hohe Impulsspitzen und ermöglicht so eine große Dynamik zwischen leisesten und lautesten Tönen.

(Fotos: Daimler Benz)

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