Porsche 919 Hybrid

CU im Porsche Museum: Porsche 919 Hybrid

Wenn ein Porsche 919 Hybrid die Rennstrecken-Bühne verlässt, um im Porsche Museum in Zuffenhausen seine letzte Ruhe zu finden, dann auf eigenen Rädern. 25 Kilometer legten die Rennautos von der Porschestraße 911 zum Porscheplatz 1 zurück.

Dabei wurden die Porsche 919 Hybrid von Begleitfahrzeugen eskortiert und hatten natürlich eine Genehmigung zur letzten Dienstfahrt. Ihre Fahrt führte sie vom Entwicklungszentrum Weissach ins Porsche-Museum nach Zuffenhausen. Fahrer waren Mark Webber und Marc Lieb.

Mark Webber (42, Australien) saß am Steuer des 919 Evo mit einer Systemleistung von 1160 PS. Der Evo ist jene ultimative Ausbaustufe des Rennwagens, mit dem Neel Jani im April 2018 in Spa-Francorchamps den Qualifyingrekord der Formel 1 knackte und mit dem Timo Bernhard im Juni einen absoluten Streckenrekord auf der Nürburgring-Nordschleife aufstellte.

Webber, neunmaliger Formel-1-Grand-Prix-Sieger und 2015 mit dem Porsche 919 Hybrid Langstreckenweltmeister, sagte: „Es war verrückt und faszinierend, dieses Biest im Rahmen der Straßenverkehrsordnung zu bewegen.“

Marc Lieb (38) steuerte den zweiten Porsche 919 Hybrid in der Konfiguration aus der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). „Diese Fahrt heute war für Porsche, den 919 und für mich persönlich ein sehr schöner Abschluss“, freute sich der gebürtige Stuttgarter – 2016 Le-Mans-Gesamtsieger und Weltmeister mit dem 919. „Ich fahre Teile der Strecke von meinem Wohnort Ludwigsburg in mein Büro in Weissach jeden Tag mit einem Cayenne. Dabei werde ich mich fortan immer an die einzigartige Perspektive aus der tiefen Sitzposition des 919 erinnern.“

Fritz Enzinger, Leiter LMP1, übergab die Fahrzeuge an Achim Stejskal, den Direktor des Porsche-Museums. „Ich möchte mich ausdrücklich bei den Behörden dafür bedanken, dass sie unserem 919 diese letzte Dienstfahrt ermöglicht haben“, betonte Enzinger. „Für das gesamte Team ist der Einzug ins Museum der krönende Abschluss einer außergewöhnlichen Ära. Von 2015 bis 2017 drei Le-Mans-Gesamtsiege in Folge sowie insgesamt sechs Weltmeistertitel plus 2018 die gelungenen Rekordfahrten in Spa und auf der Nordschleife – mehr geht nicht.“ (we/ampnet/jri)(Foto: Porsche)

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