PEUGEOT Sport Hybrid Hypercar V6

PEUGEOT Sport Hybrid Hypercar V6 mit 680PS

Moment – die Vorschriften der FIA WORLD ENDURANCE CHAMPIONSHIP (FIA WEC) sehen eine maximale Gesamtleistung von 500 kW beim Rennen vor?! Richtig. Das Reglement verbietet den Einsatz von elektrischer Energie unter 120 km/h, sodass die Motor-Generator-Einheit erst bei Erreichen dieser Geschwindigkeit zugeschaltet wird. Das Fahrzeug muss allein durch die Kraft seines Verbrennungsmotors aus dem Stillstand gezogen werden.

PEUGEOT SPORT POWERTRAIN REVEAL 03
PEUGEOT Sport Hybrid Hypercar V6

Bei voller Leistung wird die Leistung des Bi-Turbo V6 auf 300 kW (408 PS) begrenzt und in Abhängigkeit von der Leistung der Motor-Generator-Einheit bei 200 kW, die vom Batteriestand abhängt, angepasst.

Wenn die Motor-Generator-Einheit zum Einsatz kommt, schaltet das Motormanagement automatisch auf Allradantrieb um und verändert dadurch sein Fahrverhalten, zum Beispiel durch Hochgeschwindigkeitskurven.

Wenn die Batterie leer ist, schaltet der Verbrennungsmotor auf 500 kW (680 PS) Leistung zurück und das Getriebe kehrt zum Hinterradantrieb zurück. Während der Rennen wird die Batterie vor dem Start mit Hilfe eines netzgekoppelten Plug-in-Hybrid-Ladegeräts vollständig aufgeladen. Auf der Rennstrecke arbeitet die Batterie völlig unabhängig und wird nur durch das System zur Rückgewinnung der kinetischen Bremsenergie aufgeladen. Tricky, aber cool!

Die folgenden Ausnahmen sind durch die Vorschriften abgedeckt:

  • Die Leistung des Verbrennungsmotors darf am Ende der Geraden bei leerer Batterie um drei Prozent auf 515 kW (700 PS) erhöht werden, sodass der Elektromotor als 15-kW-Lichtmaschine arbeitet. Diese Konfiguration wird von der Fahrzeugelektronik automatisch übernommen.
  • Es gibt die Möglichkeit, entweder mit dem Verbrennungsmotor oder dem Elektromotor oder mit beiden Motoren gleichzeitig in der Boxengasse zu fahren, wenn die Geschwindigkeit auf 60 km/h beschränkt ist.
  • Gemäß den Vorschriften wird das Hypercar PEUGEOT HYBRID4 500KW mit speziellen Sensoren ausgestattet, um die an allen vier Rädern gemessenen Leistungspegel in Echtzeit zu überwachen und an die FIA ??zu übermitteln. Damit wird die in der Leistungsbilanz (BoP) festgelegte maximale Leistung gewährleistet.

Der neue 2.6 Liter Benzinmotor mit zwei Turboladern und 90 Grad-V6 befindet sich hinter dem Fahrer, bringt 165 kg auf die Waage und treibt die Hinterräder an.

Das sequentielle Siebengang-Getriebe (plus Rückwärtsgang) wird von am Lenkrad montierten Schaltwippen gesteuert. Ebenso wird das von PEUGEOT Sport entwickelte Brake-by-Wire-System elektronisch gesteuert. Der Fahrer ist in der Lage, den Grad der Motorbremsung, die vom Elektromotor bei der Verzögerung erzeugt wird, und die Kraft, die von den Bremsbelägen auf die Bremsscheiben ausgeübt wird, einzustellen.

Damit erreicht er eine optimale Aufteilung zwischen elektrischer Rückgewinnung und hydraulischer Bremsung. Ein optimales Energiemanagement, sowohl beim Beschleunigen als auch bei der Energierückgewinnung (durch die Vorschriften auf 200 kW begrenzt), wird folglich der Schlüssel zu Leistung und Effizienz des Fahrzeugs sein.

Die neue Batterie befindet sich in einem Karbongehäuse innerhalb der Monocoque-Bauweise des Fahrzeugs hinter dem Fahrer und unter dem Kraftstofftank. Sie wurde so konzipiert, dass sie Haltbarkeit mit konstanter Leistung bei Rennen mit einer Dauer von bis zu 24 Stunden und sogar darüber hinaus kombiniert. (Fotos: Peugeot)

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