Triumph Street Triple R Test Motorrad 5

Triumph Street Triple R Test

Dieser Triumph Street Triple R Test Reitwagen mit seinem Triple und dem aggressivem Insektenblick hat uns gerade noch gefehlt. Doch so viel vorab: so gefährlich wie sie dreinblickt fährt sich die Britin zum Glück nicht.

Triumph Street Triple R Test Motorrad 1
Triumph Street Triple R Test

Im Gegenteil: Es ist erstaunlich, wie gut beherrschbar sich die Triumph Street Triple R Test Maschine im unteren Drehzahlbereich gibt.

Bis 6000 Touren läuft der Motor relativ weich. Erst in der zweiten Hälfte des Drehzahlbandes wird die Mechanik etwas spürbarer.

Bei 7000 Umdrehungen pfeffert der Triple dann noch einmal nach, schließlich liegt die Maximalleistung erst bei 12.000 Umdrehungen in der Minute an. Doch die braucht es im Alltag und auch auf der Autobahn grundsätzlich eigentlich nie.

Der Motor hat auch im unteren und mittleren Bereich stets genug Dampf auf den drei Kesseln. Wer sich nicht zur Wilden Reiter GmbH zählt, der benötigt selten über 8000 Touren. Dann zeigt der Tacho im letzten Gang knapp 160 km/h an.

Triumph Street Triple R Test Motorrad 4
Triumph Street Triple R Test

Beim Fahren faucht der Triumph Street Triple R Test Triple aus dumpfer Kehle. Das Handling ist spielerisch, die Lenkung lässt sich punktgenau führen.

Nur beim Bremsen in Schräglage zeigt sich ein deutliches Aufstellmoment, das vor allem im Heckbereich spürbar wird. Lastwechselreaktionen sind der Triumph ansonsten aber eher fremd.

Der gut 30 Zentimeter lange Sitz bietet Fahrern unterschiedlicher Statur ausreichend Positionierungsmöglichkeiten. Die Speed-Fraktion darf sich unter anderem an Laptimer, Quickshifter und einstellbarem Schaltblitz erfreuen.

Triumph spendiert der Street Triple R nicht nur den Schaltassitenten für kupplungsfreie Gangwechsel, sondern auch die vier Fahrmodi Rain, Road, Sport und Rider. Die drei Standardstufen unterscheiden sich vornehmlich durch die Spontanität der Gasannahme. Die Bremsen sind nicht die feinfühligsten.

Vorne nehmen die jeweils vier Kolben die beiden Scheiben zwar ohne großes Zaudern unmissverständlich in die Zange, hinten bedarf es aber schon eines deutlichen Kraftaufwands, um spürbare Verzögerungswerte zu erzielen. Dafür verwöhnt die Triumph Street Triple R Test Maschine mit einem unerwarteten Federungskomfort bei ausreichend straffer Dämpfung.

Triumph Street Triple R Test Motorrad 2
Triumph Street Triple R Test

Zudem gefällt die Maschine durch ihr einfaches Bedienkonzept auch beim Durchzappen des Bordcomputers. Umständliches Suchen in tieferen Untermenüs sind nicht ihre Sache. Die Fahrmodi lassen sich ganz einfach per Knopfdruck wechseln.

Triumph lockt bei der Street Triple nicht nur mit dem Styling und dem tollen Triebwerk, sondern auch mit einem attraktiven Preis. Der Testverbrauch von 5,6 Litern auf 100 Kilometer gibt ebenfalls keinen Anlass zur Klage.

I love jedenfalls alle Triples. Deshalb fuhr ich auch drei Triumph Tiger 1050 Sport in Folge. Aber das weiß der geneigte Autodino-Leser ohnehin… (we/Jens Riedel/cen)(Fotos: Autoren-Union Mobilität)

Daten Triumph Street Triple R Test Motorrad

Antrieb: R3, 765 ccm, 6-Gang-Getriebe, Quickshifter, Kette
Leistung: 87 kW / 118 PS bei 12.000 U/min.
Max Drehmonent: 77 Nm bei 9400 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 241 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h: k.A.
Tankinhalt: 17,4 Liter
Sitzhöhe: 825 mm
Gewicht (fahrbereit): 187 kg
Normverbrauch: 5,1 l/100 km
CO2-Emissionen: 119 g/km
Testverbrauch: 5,6 l/100 km
Preis: 10.095 Euro (+ NK)