Mercedes-Benz 300 SLR Uhlenhaut Coupé

135 Mill. Euro für 1955er Mercedes-Benz 300 SLR Uhlenhaut Coupé

Die Rekordsumme von 135 Millionen Euro brachte ein 1955er Mercedes-Benz 300 SLR Uhlenhaut Coupé bei einer Versteigerung ein.

Die „Mona Lisa unter den Automobilen“ (RM Sotheby’s) stieg damit zum teuersten jemals versteigerten Automobil auf. Der Wagen ging an einen privaten Sammler, der sich eins von nur zwei Exemplaren sicherte, die als die wertvollsten in der Geschichte der Motorisierung gelten.

Das Mercedes-Benz 300 SLR Uhlenhaut Coupé entstand in der Rennabteilung von Mercedes-Benz und erhielt den Namen von seinem Schöpfer und damaligen Chefingenieur Rudolf Uhlenhaut.

Mercedes-Benz 300 SLR Uhlenhaut Coupé
Das Motiv zeigt eines der beiden 300 SLR Uhlenhaut Coupés zusammen mit dem Erfinder Rudolf Uhlenhaut. Dieses Fahrzeug ist im Mercedes-Benz Museum ausgestellt.

Seine Technik basierte auf der des erfolgreichen W 196 R Grand Prix-Autos, das bei zwei Weltmeisterschaften mit Juan Manuel Fangio am Steuer triumphierte.

Seine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 300 km/h machte es zu einem der schnellsten Straßenautos, die damals zu bekommen waren.

Die Auktion fand am 5. Mai 2022 im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart vor ausgewählten Mercedes-Kunden und internationalen Autosammlern statt.

Als bei 135 Millionen Euro der Hammer fiel, überstieg der Preis des Rennwagens den des bislang wertvollsten Autos – ein Ferrari 250 GTO von 1962 – um mehr als 90 Millionen Euro.

Damit befindet sich das Mercedes-Benz 300 SLR Uhlenhaut Coupé unter den zehn wertvollsten Gegenständen von Technik bis Kunst, die jemals bei einer Auktion den Besitzer oder die Besitzerin wechselten.

Der Erlös geht in einen „Mercedes-Benz-Fonds“ zugunsten von Bildungs- und Forschungsstipendien für junge Menschen. (Fotos: Autoren-Union Mobilität/Mercedes-Benz)