Boldmen Cunard Icon Roadster

Boldmen Cunard Icon Roadster

Exklusiver geht es nicht: Sportwagenunternehmer Friedhelm Wiesmann hat sich mit der traditionsreichen Reederei Cunard zusammengetan, um eine in nur sechs Einheiten gebaute Sonderserie seines Roadsters Boldmen CR4 aufzulegen.

Der Boldmen CR4 gehört ohnehin schon zu den individuellsten Angeboten auf dem Markt. Er basiert technisch auf dem BMW Z4, und zwar der sechszylindrigen Top-Variante, wurde jedoch so umfassend überarbeitet, dass die Ausgangsbasis nicht mehr zu erkennen ist.

Eigentlich sind nur noch vorderer Scheibenrahmen und Verglasung mit dem Z4 identisch, die Anbauteile sind jedoch völlig eigenständig gestaltet. Sie bestehen überwiegend aus aufwendigem Kohlefaser-Verbundmaterial.

Boldmen Cunard Icon Roadster
Boldmen Cunard Icon Roadster

Die Frontmaske zeigt ein eigenständiges Gesicht mit großem Kühlergrill, die Scheinwerfer und Heckleuchten sind vertikal betont. Im Innenraum sind die technischen Überschneidungen durchaus sichtbar, das Cockpit entstammt dem Z4, aber der CR4 setzt sich mit aufwendig verarbeitetem, edlen Echtleder vom Ausgangsmodell ab.

Und auch unter der Haube werden die Ingenieure von Boldmen aktiv: Während der BMW Z4 in seiner stärksten Variante 340 PS (250 kW) aus seinem 3,0-Liter-Reihen-Sechszylinder holt, leistet der CR4 in seiner Basisvariante 408 PS (300 kW) und in der S-Version 500 PS (367 kW). In dieser Ausbaustufe liefert er Fahrleistungen der gehobenen Kategorie: Von 0 auf 100 km/h in 3,7 Sekunden, abgeregelt bei 250 oder 270 km/h. Für die Kraftübertragung auf die Hinterachse sorgt eine Acht-Gang-Automatik.

Boldmen Cunard Icon Roadster
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Bei Testfahrten hatten wir uns bereits davon überzeugen können: Der CR4S glänzt auf der Landstraße mit präzisem Fahrverhalten, unglaublicher Leichtigkeit und brutaler Wucht im Antritt.

Einen individuelleren Roadster als den Boldmen CR4 kann man wohl kaum bekommen, und doch setzt die Manufaktur jetzt noch eins drauf: Man hat sich mit der Cunard-Linie zusammengetan, um eine Kleinstserie von nur sechs Einheiten aufzubauen.

Boldmen Cunard Icon Roadster
Boldmen Cunard Icon Roadster

Gemeinsam mit der renommierten Reederei hat man die spezifische Ästhetik der Luxus-Kreuzfahrtschiffe auf das Auto übertragen. Lackiert ist die Sonderserie in Carbonschwarz-Metallic, die Innenausstattung ist in ferraribeige ausgeführt. Die Sportsitze sind mit einem Cunard-spezifischen Wellendesign bezogen, und das Cunard-Logo findet sich an vielen Stellen im Auto.

Boldmen Cunard Icon Roadster
Boldmen Cunard Icon Roadster

Schon in wenigen Wochen, so Co-Initiator Friedhelm Wiesmann, sollen die Cunard-spezifischen Marketing-Aktivitäten beginnen. So wird das Ausstellungsfahrzeug auf Kreuzfahrtschiffen und in Häfen präsent sein, die Passagiere werden über das Projekt informiert.

Für viele von ihnen dürfte der Einstandspreis von 205.000 Euro für den Icon Roadster keine besondere Hürde darstellen: Weltreisen der Cunard-Linie schlagen mit bis zu 180.000 Euro zu Buche. (we/aum)(Photos: Matthias Knödler via Autoren-Union Mobilität)