Dazu werden bereits während der Rohbauphase Schutzkomponenten aus Spezialstahl in Hohlräumen zwischen Rohbaustruktur und Außenhaut integriert. Spezielle Aramid- und PE-Komponenten verstärken den zusätzlichen Splitterschutz.
Bei Explosion einer seitlichen, splitterbestückten Sprengladung in geringer Entfernung sind die Insassen durch die Panzerung wirksam geschützt. Durch das Zusammenwirken aller Komponenten entsteht für die Passagiere ein hochwirksamer Schutzraum, der neben dem ballistischen Schutz auch einen umfassenden Schutz gegen Sprengmittel einschließt.
Mit seinem ausgefeilten Schutzsystem ist der neue S 600 Guard als erstes Fahrzeug für den ballistischen Höchstschutz der Widerstandsklasse VR9 zertifiziert (nach BRV 2009, Fassung 2). Und was Sprengungen anbelangt: eine neuartige Bodenpanzerung deckt den Unterboden erstmals fast vollständig ab, was einmalig in diesem Segment der zivilen Sonderschutzfahrzeuge ist.
Was ich am S 600 „Panzerwagen“ nicht weniger erwähnenswert finde, ist die Tatsache, dass der S 600 Guard trotz der umfangreichen Schutzmaßnahmen äußerlich kaum von seinem Serienpendant zu unterscheiden und somit kaum als gepanzerte Limousine zu erkennen ist.
Um bei Bedrohungen die Gefahrenzone schnell verlassen zu können, verfügt der S 600 Guard über einen V12-Zylinder mit 390 kW (530 PS) bei einem max.Drehmoment von 830 Nm sowie Automatikgetriebe 7G-TRONIC.
(Fotos: Mercedes Benz)