Für derzeit 131.-€ erhält man ein mächtiges Paket. Alleine der Karton des Bausatz ist so massiv, dass man den Nachwuchs im Winter damit Schlittenfahren lassen kann. Auf jeden Fall ist er extrem wertig und die Bedruckung mit den Features und dem Inhalt hochprofessionell.
Bewegliche Teile (Kolben, Pleuel, Kurbelwelle, Lüfter uvm.) über Elektromotor betrieben, Zündfunken und 911er Boxersound, nur die Batterien muss man sich selbst besorgen
Gut so. Somit können wir unseren Wohnzimmertisch behalten und müssen nach dem Zusammenbau des Porschemotor keinen Neuen kaufen. Ich hasse Verklebungen (besonders auf dem Tisch).
Mindestens genau so genial wie die Idee mit einem Boxermotor als Bausatz, ist die „Anleitung“. Es ist mehr ein Buch im Hochglanzdruck mit den wichtigsten Infos zum Porsche Boxermotor, seiner Geschichte, Ära und den damit verbundenen Rennerfolgen.
Man erfährt, warum der Boxer gerade zu Porsche passt, wer ihn erfand und warum die Sportwagenbauer an ihm festhalten. Und so ganz nebenbei – baut man ihn selber auf. Eine Top Anleitung ohne Fehler macht das zum Kinderspiel.
Hier gibt es nichts zu beachten, alles ganz easy. Zum Lerneffekt: was mit dem Lesen in der Theorie begann, wird nun beim Zusammenbau des Porschemotor Bausatz in der Praxis vertieft und direkt umgesetzt. Geil!
Nun schieben wir die 6 Kolben in die Zylindergruppen. Alles ganz einfach – keine Probleme zu erwarten.
Sogar an Zylinderkopfdichtungen wurde beim Porschemotor Bausatz gedacht!
Beim Porsche Sechser Bausatz schon! Ist aber noch immer ganz leicht bis hierhin. Und wo es Ventilführungen gibt, da muss es auch Ventile geben.
Und weil es ein professioneller Bausatz ist, bestehen Ventile aus den Ventilen selbst, Ventilstößeln und Ventilfedern.
Bei den Ventilstößeln muss man ein wenig aufpassen. Die Ventile dürfen nicht zu fest aufgedrückt werden, sonst können die Stößel brechen!
Jetzt wird der Ölkühler am Kurbelgehäuse befestigt. Keine Hürde, da er nur aus zwei Teilen besteht. Danach legen wir die Zylinderkopfdichtung sorgsam auf die Zylindergruppe – zunächst rechts.
eine Synchronisierung der Ventile. Noch nie gemacht? Dann wird’s aber Zeit!
Nach dem Einbau der Kipphebelwellen für Ein- und Auslassventile werden auch schon die Oberteile der Zylinderköpfe angebracht. Korrekter Sitz Ölrücklaufleitungen beachten!
Wenn alles synchron läuft wird das Kurbelwellenrad auf die Kurbelwelle (wohin sonst?!) aufgesteckt. Gut auf das Sperren zur richtigen Ausrichtung des Ritzels achten! Ist aber alles gut erklärt und bebildert.
Okay, dann könnt ihr einen Zahnriemen auflegen, mit der Zahnriemenabdeckung fortfahren und die Zahnräder des Verteilerantriebs anbringen. Jetzt muss der Verteiler drauf. Richtig gehört. Wo sollen denn sonst die Funken herkommen, die man beim Betrieb des Porschemotor Bausatzes sieht? Wie ein echter Verteiler, so ist auch er gekennzeichnet. 1-6. Das sind die Kerzen für die einzelnen Zylinder.
Doch zunächst wird die Riemenscheibe der Kurbelwelle an der Motorvorderseite angelegt. Gleich ist es soweit. Nur noch den kleinen elektrischen Antriebsmotor einbauen, die Zylinderkopfdeckel drauf, Auspuff und Auspuffkrümmer und Topf montieren und Euer erster selbst gebauter Porschemotor kann gestartet werden. Halt! Was vergessen!
Die Kerzen müssen streng nach Nummerierung eingefügt werden, sonst stimmt die Zündzeitfolge nicht. Schaut dazu auf die Anleitung und auf den Verteilerkopf!
Vergaser, Ansaugstutzen auf den Porschemotor, Batterien einlegen, Stecker in die Buchsen der Bodenplatte und Euer Porschemotor ist startbereit. Tipp: ich hatte anfangs Angst, ich hätte etwas nicht korrekt zusammengebaut. Der Motor lief nach dem Einschalten nicht. Dann nur ein Mal kurz leicht an der Riemenscheibe des Lüfters gedreht und er lief sauber durch.
Wer sich keinen leisen kann oder mag, der kann hier den Porschemotor als Bausatz bei Amazon kaufen . Ich kann diesen Bausatz bedenkenlos jedem Autofan empfehlen. Auch wenn es sich an manchen Stellen etwas kompliziert angehört hat. Alles ist super leicht erklärt und in etwa drei Stunden läuft auch Euer Motor. Meiner bekommt einen festen Platz auf dem Schreibtisch!