Der T6-Konkurrent wurde gemeinsam mit dem PSA-Konzern entwickelt, wo das Fahrzeug als Citroen Space Tourer und Peugeot Traveller erhältlich ist, und soll vor allem preislich eine Alternative zum Volkswagen bilden.
Optisch trägt der Proace Verso das typische Markengesicht der Japaner, das ihm in Verbindung mit den riesigen unteren Lufteinlässen recht gut steht. Etwas eigenwillig fällt die Silhouette aus, ist doch hinten kaum ein Überhang vorhanden.
Doch bei Vans dieser Größenordnung kommt es weniger auf äußere Werte an. Was zählt, sind vor allem die inneren Qualitäten. Großraumkombis müssen sich am Platzangebot und der Variabilität messen lassen.
Innenraum gefällt beim Toyota Proace Verso Family Test
Das Cockpit des Toyota Proace Verso Family Test Auto, kaschiert sein Hartplastik recht gut. Auch die bronzefarbenen Inlets gefallen. Schön sind ebenso die Wippschalter für die Temperatureinstellung (der Fond verfügt über ein separat regelbare Klimaautomatik).
Das Lenkrad ist unten ein wenig abgeflacht und der fast schon rechteckige Schalthebel ist ergonomischer als er aussieht.
Gegen Aufpreis gibt’s sogar ein Head-Up Display für das Toyota Proace Verso Family Test Auto
Die verschiebbaren Sitze der hinteren beiden Reihen sind zwar recht schwer, aber dennoch relativ leicht aus- und vor allem wieder einzubauen. Bei den 2er-Bänken (mit einzeln neigungsverstell- und umklappbaren Rückenlehnen) sollten aber vier Hände zupacken.
Wegen der massiven Halterungen finden die Füße des Hintermanns leider nicht immer gleich eine adäquate Position.
Am 110 kW / 150 PS starken 2,0-Liter-Diesel gibt es im Toyota Proace Verso Family Test nichts auszusetzen.
Er baut früh Druck aus dem Drehzahlkeller auf, hängt gut am Gas und ist spritzig, dabei recht kultiviert und leise. Zur stärkeren Version mit 177 PS müssen daher nur (zwangsläufig) Automatik-Fahrer greifen.
Damit liegt er bei gleichstarker Motorisierung ein paar Tausender unter dem Marktführer und ist eine echte Alternative für alle, die auf das Bulli-Prestige verzichten können.
Da bleibt dann noch finanzieller Spielraum für ein paar Extras wie elektrische zu bedienende Schiebetüren (1200 Euro), ein Panorama-Dach (900 Euro) oder das Safety-Sense-Sicherheitspaket (1200 Euro).
Spielraum gibt es auch anderer Hinsicht. Als Alternative zur Alternative bietet Toyota
seinen Family-Van nicht nur noch in einer Langversion, sondern außerdem in einer kurzen Ausführung mit einparkfreundlichen 4,61 Metern und 1200 Euro Ersparnis an – auch als Achtsitzer. (we/ampnet/jri)(Fotos: Auto-Medienportal.Net)Daten Toyota Proace Verso Family Test 2.0 D
- Länge x Breite x Höhe (m): 4,96 x 1,92 x 1,89
- Radstand (m): 3,28 Motor: 4-Zyl.-Turbodiesel, 1997 ccm
- Leistung: 110 kW / 150 PS bei 4000 U/min
- Max. Drehmoment: 370 Nm bei 2000 U/min
- Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 11,0 Sek
- ECE-Durchschnittsverbrauch: 5,3–5,5 Liter/100 kmCO2-Emissionen: 139–147 148 g/km
- Kofferraumvolumen: 603 Liter
- Max. Anhängelast: 2300 kg
- Wendekreis: 12,4 m
- Basispreis: 40 150 Euro