Und in der Tat. Der per Kompressor aufgeladene Fünf-Liter-V8 im XJR sorgt für gute Laune. Er liefert 423 kW (575 PS), 25 PS mehr als bisher und legt auch beim Drehmoment um 20 auf 700 Newtonmeter von 3500 bis 4500 Umdrehungen pro Minute (U/min) zu.
Würde man ihn nur zum Beschleunigen auf 100km/h nutzen, wäre die Jaguar XJR Probefahrt sehr schnell vorbei. 4,4 Sekunden braucht der hinterradgetriebene XJR575 für den Sprint von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit steigt auf 300 km/h.
Jaguar bietet die hinterradgetriebene Sportlimousine ausschließlich mit der 5,13 Meter langen Karosserieversion und kurzem Radstand an. Das achtstufige Automatikgetriebe von ZF gehört zur Serienausstattung.
Spritverbrauch bei der Jaguar XJR Probefahrt
Der Normverbrauch von 11,1 Liter Superplus auf 100 Kilometer (264 g/km CO2) ist ein eher optimistischer Wert, bei einer Probefahrt lag er deutlich darüber. Dafür verwöhnt der V8 mit einer sehr harmonischen Kraftentfaltung und dem typischen Donnergrollen, dass diese Motorenbauart kennzeichnet und zumindest von Auto-Enthusiasten geschätzt wird.
Die Ausstattung ist standesgemäß, für 143 900 Euro gibt es unter anderem 20 Zoll-Leichtmetallräder, breitere Seitenschweller, größere Lufteinlässe vorn und rot lackierte Bremssättel.
Alle XF-Modelle bekommen künftig einen 4G-WiFi-Hotspot und einen auf zehn Zoll vergrößerten Touchscreen-Monitor.
Das Basismodell des XJ mit dem 221 kW (300 PS) starken Dreiliter-Diesel-V6 kostet 82 700 Euro. Für die mittlere Motorisierung, den Drei-Liter-V6-Benziner mit 250 kW (340 PS), der immer mit einem Allradantrieb kombiniert wird, sind wenigsten 93.800 Euro fällig.
Aber dafür besitzt man auch eine englische Raubkatze. I am amused, well done Jaguar! (we/mm/ampnet)(Fotos: Jaguar Land Rover)