Das Widescreen-Cockpit beinhaltet als Kombiinstrument ein großes Display mit virtuellen Instrumenten im direkten Blickfeld des Fahrers sowie ein Zentraldisplay über der Mittelkonsole. Durch ein gemeinsames Deckglas entsteht so eine moderne Flatscreen-Optik. Das Screen-Design des Widescreen-Kombiinstruments kann der Fahrer zwischen drei verschiedenen Stilen selbst wählen: „Classic“, „Sport“ und „Progressive“.
Die Anzeige des Zentraldisplays kann der Fahrer seinen Bedürfnissen anpassen. Der Bildinhalt des Zentraldisplays von COMAND Online ist bis auf die Navigationskarte (die immer die komplette Displayfläche füllt) in einen Hauptbereich für informative Grafiken und Animationen (2/3 auf der rechten Seite des Displays) und einen Zusatzbereich (1/3 auf der linken Seite des Displays) aufgeteilt.
Eine weitere Eingabemöglichkeit bietet das aus der C-Klasse bekannte Touchpad auf der Mittelkonsole. Damit können ebenfalls alle Funktionen per Ein- und Mehrfingergesten (Multitouch) bedient werden. Zudem erlaubt das Touchpad die Eingabe von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen mittels Handschrift. Per Handschrifteingabe erkannte Zeichen liest das System vor, so dass eine Blindbedienung möglich ist und der Fahrer den Blick nicht vom Verkehrsgeschehen nehmen muss.
Für die Innenraumbeleuchtung kommt ausschließlich LED-Technik zum Einsatz. Das gilt auch für die auf Wunsch erhältliche erweiterte Ambientebeleuchtung. Mit 64 Farben bietet sie viele Möglichkeiten zur individuellen Einstellung. Sie setzt Lichtakzente beispielsweise an den Zierelementen, dem Zentral-Display, der Ablage vorn auf der Mittelkonsole, den Griffschalen, den Türtaschen, im Fußraum vorn und im Fond, an der Dachinsel, am Spiegeldreieck und an den Hochtönern bei Ausrüstung des Fahrzeugs mit dem Burmester High-End 3D-Surround Soundsystem.
Der Effekt: Reflektionen, die im Konzertsaal von der Decke kommen, werden auf die gleiche authentische Weise auch in die Soundgestaltung in der E-Klasse mit einbezogen. Im Gegensatz dazu verzichten andere dreidimensional ausgerichtete Soundsysteme auf Dachlautsprecher und simulieren den Raumklang lediglich rechnerisch durch entsprechende Algorithmen.
Neben 3D-Surround sind vier weitere Sound-Voreinstellungen für jeden Hörgeschmack und jede Tonquelle wählbar:
- Pure: audiophile Klangwiedergabe ohne zusätzliche Effekte für unverfälschten Musikgenuss
- Live: mitreißende dynamische Klangkulisse mit Live-Charakter
- Easy Listening: gemildertes Klangbild für entspanntes Langzeithören
- Surround: virtueller Rundumklang
- 3D-Surround: dreidimensionales Hörerlebnis über die in das Fahrzeugdach integrierten Lautsprecher
Zum Lautsprecher-Ensemble gehören eine 25-Liter-Bassbox mit eigenem 400-Watt-Verstärker im Kofferraum, zwei Tief- Mitteltonlautsprecher in den vorderen Türen sowie sieben Mitteltonlautsprecher und Ringradiator-Hochtöner aus Aluminium für präzise Auflösung des Klangs. Die Hochtöner im vorderen Spiegeldreieck erfüllen nicht nur ihre Soundfunktion, sondern sind gleichzeitig faszinierende Designobjekte: Beim Einschalten der Soundanlage drehen sie sich aus dem Spiegeldreieck heraus, so dass sie die beste Abstrahlungsposition einnehmen.
Mit der Ambientebeleuchtung lassen sie sich auch optisch in Szene setzen. Zwei Verstärker mit einer Gesamtleistung von 1450 Watt steuern alle Lautsprecher über separate Kanäle und aktive Frequenzweichen einzeln an.
Zum besonderen Hörerlebnis trägt auch eine Kombination aus digitalem und analogem Verstärker bei. Die Analogtechnik sorgt für einen warmen, runden und vollen Klang; die Digitaltechnik realisiert durch den Einsatz eines separaten Netzteils hohe Impulsspitzen und ermöglicht so eine große Dynamik zwischen leisesten und lautesten Tönen.
(Fotos: Daimler Benz)